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Nuklearmedizin Pferde
Ablauf der Knochen-Szintigraphie
Mögliche Komplikationen bei der Szintigraphie
Anwendungsgebiete der Knochen-Szintigraphie
Was passiert nach der Szintigraphie bzw. kann das Pferd dann direkt behandelt werden?
An die Szintigraphie schließt sich im Regelfall nicht direkt eine Therapie an. Die Szintigraphie hilft veränderte Regionen aufzufinden, welche Struktur in dieser Region aber der Auslöser ist, muss dann aber mit Röntgen, Ultraschall oder eine Leitungsanästhesie genauer abgeklärt und bestätigt werden. Die Aufnahmen der Szintigraphie können aufgrund der groben Auflösung diese Unterscheidung in vielen Fällen nicht liefern.
Einschränkungen der Szintigraphie
Das Bild, das entsteht, hat im Vergleich mit Röntgen oder CT Bildern eine geringere Detailerkennbarkeit. Daher ist oft nicht eindeutig zu erkennen welche Struktur genau die vermehrte Aktivität zeigt. Besonders problematisch ist es, wenn die Pferde während der Untersuchung Harn absetzen, da sich die Radioaktivität im Harn ansammelt und die Beine benetzt, die dann oberflächlich "leuchten" und so zu einem falsch positiven oder nicht eindeutigem Befund führen können. In der Woche vor der Szintigraphie dürfen keine Anästhesien in den zu untersuchenden Bereichen durchgeführt werden, da man die Reaktion auf diese manchmal im szintigraphischen Bild sehen kann. Frische stumpfe Verletzungen (Anschlagen eines Beins) führen ebenfalls oft zu hoch positiven Ergebnissen in der Szintigraphie, auch wenn sie nicht Ursache der Lahmheit sind. Solche Artefakte können nicht ausgeschlossen werden.