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Wissenschaftliche Förderung durch

  • FWF, Projekte 14992 & 18624
  • OeNB Projekte 8977 & 10301

Forschung als Grundlage zur Wiederansiedlung von Wildpferden

Im Great Gobi B Schutzgebiet in der Mongolei hat der Bereich Forschung mittlerweile einen beträchtlichen Umfang erreicht.  In einer ursprünglich 1992 errichteten Forschungsstation in Takhin Tal am Rande des Great Gobi B Schutzgebietes werden mannigfaltige Untersuchungen zu Verhalten, Bedürfnisse und Lebensraum der Wildpferde und Wildesel (Khulane) und anderer Tiere, insbesondere auch der baktrischen Kamele oder Trampeltiere, der Gobi durchgeführt.

Die Forschung wird durch das Institut unter der Leitung von Prof. Dr. Chris Walzer und Dr. Petra Kaczensky und in Zusammenarbeit mit der Internationalen Takhi Gruppe, der Nationalparkverwaltung, und der Nationaluniversität der Mongolei in Ulaan Bataar (NUM ) koordiniert.  Dadurch will man die wissenschaftlichen Grundlagen für eine langfristige, erfolgreiche Wiederansiedelung von mongolischen Wildpferden schaffen.  2005 wurde mit Mitteln des Österreichischen Lebensministeriums und der Internationalen Takhi Gruppe das neue Nationalparkhaus erbaut.

In den letzten 10 Jahren haben zahlreiche junge Forscher aus dem In- und Ausland wissenschaftliche Arbeiten im Great Gobi B Schutzgbiet durchgeführt. Die lokalen Wildhüter (Ranger) stellen dagegen das kontinuierliche Monitoring der Wildpferdepopulation sicher und sorgen dafür, dass die Regeln des Schutzgebietes eingehalten werden.

Der Wissens- und Technologietransfer soll es den mongolischen Wissenschaftlern langfristig ermöglichen, das Projekt in Eigenverantwortung weiter zu betreiben. So ist einer der mongolischen Forscher, Oyunsaikhan Ganbaatar, heute der Direktor der Wildpferde-Station und des Nationalparks Great Gobi B.

Mehr über das Save the Wild Horse Projekt

Info zum Takhi Monitoring per GPS

Noch mehr Fotos:  ARKive Bilder

 

Forschung über baktrische Kamele

Abgesehen von der Forschung und Betreuung von Wildpferden und Wildeseln arbeiten unsere WissenschafterInnen auch am Monitoring von Populationen von wilden baktrischen Kamelen (Trampeltieren), die im Great Gobi A Schutzgebiet in der Mongolei und in den Wüsten von Lop Nuur und Taklamakan in China leben.  Über die Lebensraumnutzung der Kamele ist noch relativ wenig bekannt, für ihre Erhaltung ist es aber wichtig, zu wissen wo die Tiere herumstreifen. Deshalb besendern die Wissenschafter immer wieder wilde Kamele und sammeln so wertvolle geografische Daten, die zum Schutz ihres Lebensraumes gebraucht werden.  Außerdem tragen genetische Analysen dazu bei, die Artverwandtschaft von Wildtieren mit domestizierten Kamelen und den Grad der Hybridisierung der Wildpopulationen festzustellen.

Mehr über die Besenderung von wilden Kamelen in der Wüste Gobi