Der Habichtskauz ist die größte Waldeule Europas, die gegen Mitte des 20. Jahrhunderts aus Österreich verschwand. Die Wiederansieldung soll nun am Alpennordrand erfolgen, denn diese Region ist quasi als Brücke zwischen vorhandenen Beständen zu sehen. Im Konkreten soll Niederösterreich im mitteleuropäischen Verbreitungsgebiet künftig als populationsbiologische Drehscheibe fungieren.
Die Projektleitung
Als Projektleiter hat das FIWI nicht nur die Koordination von Projektinhalten übernommen, sondern setzt insbesondere auf den gemeinsamen Dialog aller beteiligten Interessensgruppen. Für die erfolgreiche Wiederansiedelung verschollener Arten ist gerade die interdisziplinäre Kooperation mit Grundeigentümern und Landbewirtschaftern eine wichtige Voraussetzung. Weitere Schwerpunkte sind die Zusammenarbeit mit Zoos und Zuchtstationen sowie ein fundiertes Monitoring zur laufenden Kontrolle der freigelassenen Eulen.
„Wir markieren die Eulen mit kleinen High-tech-Sendern“, erklärt Univ.Prof. Dr. Walter Arnold, Leiter des FIWI. „Durch die Telemetrie können wir die Position der Tiere jederzeit genau feststellen und so ihren Aktionsraum, ihre Aktivität und die Bildung erster Brutpaare registrieren“, so der Experte.
Nachhaltiges Waldmanagement sichert Lebensräume
Seine hohen Lebensraumansprüche machen den Habichtskauz zur „Flagship Species“ für den Artenschutz im Wald. Entsprechend wertvoll sind konkrete Artenschutzmaßnahmen kombiniert mit nachhaltigem Management der natürlichen Lebensräume.
Das Projekt wird durch ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Ausstellungen, Vorträgen, Foldern und einer eigenen Webseite begleitet werden.
Weitere Informationen und Bildmaterial zum Download finden Sie in der Presseaussendung "Wiederansiedlungsprojekt für den Habichtskauz startet" 2.