Chris Walzer vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie hat gemeinsam mit KollegInnen aus drei verschiedenen zoologischen Einrichtungen und dem Leibniz-Institut für Zoo- und Wildforschung (IZW) eine neue chirurgische Kastrationsmethode an zehn Flusspferden aus verschiedenen Zoos durchgeführt.
„Für die Hippo-Kastration haben wir eine Methode, die eigentlich für Pferde entwickelt wurde, angepasst. Bei Pferden liegen die Hoden außerhalb des Körpers und sind deshalb problemlos sichtbar. Beim Flusspferd sieht man hingegen gar nichts. Uns sind keine Berichte über die vorherige Verwendung von Ultraschall zur Lokalisierung der Hoden bekannt, aber genau das war essenziell”, erklärt Walzer. „Denn die Hoden sind nicht nur schwer auffindbar, sie können auch während der Operation immer wieder ihre Position verändern.“