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Universität

Viel mehr als Campus Services

Aus VETMED 02/2018 – Mehr als 15 Hektar Campusgelände brauchen ein flexibles und agiles Instandhaltungssystem. Für Einsätze unterschiedlichster Natur sind die universitätseigenen Campus Services, ein Bereich des Campus Managements, zuständig. Das VETMED Magazin hat die Campus Services besucht und sich vom neuen Leiter, Wilhelm Fuhrmann, die unterschiedlichen Einsatzbereiche skizzieren lassen.

Campus Services an der Vetmeduni Vienna

Tischler, Schlosser, Gärtner oder Mechaniker: Um den Betrieb einer Universität am Laufen zu halten, sind allerlei Expertisen und oft auch viel Kraft gefragt. Auf dem Gelände der Vetmeduni Vienna sind die Campus Services für Reparaturen, Transporte, Bestellabwicklungen, die Wartung des Fuhrparks, aber auch für die Grünflächenbetreuung zuständig. Der Bereich ist dem Campus Management untergeordnet, das als zentrale Aufgaben die Instandhaltung des Campus und seiner Gebäude innehat und auch die Telefonzentrale und Poststelle sowie die Druckerei und die Ressourcenvergabe verwaltet.

Geleitet werden die Campus Services seit Herbst 2017 von Wilhelm Fuhrmann. Die elf Mitarbeiter haben unterschiedliche Kernaufgabengebiete und sind am gesamten Campus der Universität täglich im Einsatz. „Einige der von uns angebotenen Dienstleistungen überschneiden sich mit anderen Bereichen des Campus Managements, wie etwa den Facility Services – die für die Gebäudeinstandhaltung zuständig sind –, dem Abfallmanagement oder kleineren Einheiten wie der Tierrettung oder der Druckerei“, erklärt Fuhrmann den Wirkungsbereich der Campus Services. „Wird in unserem campuseigenen Meldungssystem ein sogenanntes Veticket, also ein Arbeitsauftrag für einen bestimmten Bereich, erstellt, prüfen die Facility Services, welche Aufgaben eigene Abteilungen der Universität übernehmen können und für welche externe DienstleisterInnen hinzugezogen werden. Dabei reichen die Aufgaben, die die Campus Services übernehmen, vom Schlössertauschen über Büroumsiedlungen und Transporte am Campus bis hin zur Abwicklung der Heu- und Strohbestellungen für unsere Tierspitäler.“ Serviceleistungen externer DienstleisterInnen werden von den Campus Services bei Bedarf, wie z.B. bei Heulieferungen und Übersiedelungen, einbezogen. Während so etwa die Mitarbeiter der Campus Services für die Grünflächen zuständig sind, ist die Baumpflege in enger Abstimmung ausgelagert.

Schnelles Agieren auf riesigem Areal

„Ein wichtiger Vorteil unseres Bereichs ist, dass wir sehr schnell und flexibel auf bestimmte Situationen reagieren können“, beschreibt Fuhrmann. „Kleine Reparaturen jeder Art können durch unsere Mechaniker, Tischler und Schlosser oft sehr schnell durchgeführt werden.“ Hier ist meist auch Kreativität und Erfindungsgeist gefragt, wenn etwa spezielle Lösungen für ein Problem gefunden werden müssen oder besondere Komponenten für den Laborbereich hergestellt werden. Ebenso zu den Aufgaben der Campus Services gehört die wöchentliche Stickstoffausgabe. „Diese beinhaltet die Befüllung unterschiedlicher Behältnisse durch geschulte Mitarbeiter sowie die Auslieferung großer Behältnisse bei der sogenannten ‚Campus Runde‘ an einzelne Labore und Abteilungen, die dort den Stickstoff dringend zur Kühlung wissenschaftlicher Proben und Reagenzien benötigen“, so Fuhrmann. Auch hier ist situationsbedingt Flexibilität gefordert: Stehen etwa Wartungen an der Stromversorgung an, muss vorab sichergestellt sein, dass alle Institute zur Überbrückung den benötigten Stickstoff erhalten.

Vielfältiger Leistungskatalog

Werden Bereiche des Campus im Zuge von Veranstaltungen abgesperrt, sind erneut die Campus Services im Einsatz. „Bei den verschiedenen Events arbeiten wir eng mit unserem Sicherheitsbeauftragten zusammen“, erklärt Fuhrmann. Generell ist kaum eine Veranstaltung ohne die Mithilfe der Campus Services denkbar, sei es bei der Bereitstellung von Podium, Stehpult und Bestuhlung im Festsaal bei Symposien, Konferenzen und akademischen Feiern oder beim Transport der Heurigengarnituren zum Sommerfest. An Weiter- und Fortbildungen stehen für die elf Mitarbeiter vor allem Sicherheitsschulungen, der Umgang mit Neuerungen am technischen Markt in der Holz- und Metallbearbeitung sowie diverse Führerscheine für den Fuhrpark der Universität auf dem Programm. Fuhrmann ist sich sicher, dass auch neue Mitarbeiter spätestens nach einem Jahr wahrliche Campus-Insider sind, die die Lage unterschiedlichster Abteilungen wie ihre Westentasche kennen und bei Anfragen schnell einschätzen können, wie Aufgabenstellungen rasch und kreativ gelöst werden können.

Info

Der Kontakt zu den Campus Services erfolgt über ein sogenanntes Veticket im campuseigenen Meldungssystem. Details oder spezielle Anfragen können via E-Mail oder Telefon besprochen werden.