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Projekt 1 - Verbesserung der Schweinegesundheitdurch fortschrittliches Fütterungsmanagement

Zwei bekanntermaßen kritische Punkte werden hier bearbeitet: einerseits die Mykotoxin-Belastung der Futtermittel zu eliminieren und andererseits die Anfälligkeit für Durchfallserkrankungen während der Ferkel-Absetzphase zu reduzieren.

Im ersten Projektteil wird versucht, neue Ansatzpunkte zu finden, damit die Kontamination mit den stark leistungsmindernden Mykotoxinen, die entweder auf dem Feld oder während der Lagerung der Futtermittel von Pilzen produziert werden, verringert werden kann. Bioinformatische Analysen werden hier mit Genomstudien von Schimmelpilzen kombiniert um so neue Angriffspunkte für Fungizide zu entdecken.

Im zweiten Teilprojekt wird an der Verbesserung der Ferkelgesundheit während der kritischen Absetzphase gearbeitet. Ziel ist es, mittels spezieller Futtermittelzusatzstoffe die gesunde Vielfalt der Darmflora zu stabilisieren und damit die für die Darmgesundheit vorteilhaften Bakterien zu fördern.

Projekt 2 - Verbesserte Impfungen für Schweine

Verbesserte Impfung juveniler Schweine

Schweine werden in den ersten Lebenswochen gegen eine Vielzahl von Erregern geimpft. Diese Impfungen sind jedoch häufig wenig effektiv, da sie auf ein nicht völlig ausgereiftes Immunsystem treffen. Immunzellen, die bei jungen Tieren vermehrt auftreten (TcR-T-Zellen) werden mit speziellen Molekülstrukturen aktiviert, um die Wirksamkeit der Impfstoffe zu verbessern.

Bestimmung der Wirksamkeit des Impfschutzes

Zur Bestimmung der Wirksamkeit von Impfstoffen werden in der Regel Antikörpertiter untersucht. Diese repräsentieren jedoch nur einen Teil einer schützenden Immunreaktion. Daher wird die Reaktivität von Impfstoff-/erregerspezifischen Immunzellen (T-Zellen) analysiert um zusätzliche Parameter für den Schutz vor Infektionen zu definieren.

Projekt 3 - Qualitätssicherung in der Schweineproduktion

Derzeit wird die Tiergesundheit von Schweinen hauptsächlich durch präventive Maßnahmen am Bestand verbessert. Kann Schweinegesundheit aber auch über risikobasierte Rückmeldung von Daten aus der Schlachttier- und Fleischuntersuchung verbessert werden? Lässt sich das Gesundheitsniveau der Tiere durch die Aufzeichnung und Rückmeldung pathologisch-anatomischer Befunde (Risikoparameter) vom Fleischuntersuchungstierarzt an den Landwirt und bestandsbetreuenden Tierarzt heben, wie es durch gesetzliche Vorgaben gefordert wird? Statistisch wird ermittelt welche Bedeutung solchen Rückmeldesystemen in der Schweinehaltung zukommt, wie valide die Daten dieser Datenbanken sind, wie es um die Befundqualität und Konsistenz in der Beurteilung der Fleischuntersuchungstierärzte steht, bzw. welchen Mehrwert ein solches Rückmeldesystem ökonomisch beleuchtet darstellt.

Projekt 4 - Verbraucherschutz

Nachweis von mit dem Schwein assoziierten Krankheitserregern und Verderbniskeimen Gewährleistung des Vertrauens der Verbraucher in Schweineprodukte:
Die Produktion von Schweinefleisch, das mit hoher Sicherheit frei von für den Menschen krankmachenden Mikroorganismen ist, ist das Ziel dieses Projektteils. Diese Krankheitserreger können entweder durch das Tier selbst oder nach der Schlachtung durch Kontamination in das Fleisch und damit in die Lebensmittelkette gelangen. Ein  wesentlicher Projektteil beschäftigt sich mit der Entwicklung von rasch durchzuführenden, hoch sensitiven, qualitativen und quantitativen Testsystemen zur Detektion von Krankheiten verursachenden Organismen (Viren und Bakterien). Diese Entwicklung erfolgt in Zusammenarbeit mit einem österreichischen und einem deutschen Testhersteller. Zusätzlich werden Produktionsbedingungen analysiert und Daten erhoben, durch die mögliche Risikofaktoren identifiziert werden sollen.