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Leitung

Univ.-Prof. Dr.med.vet. Martin Wagner, Dipl.ECVPH
T +43 1 25077-3500  
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Lebensmittelmikrobiologie

Die Abteilung für Lebensmittelmikrobiologie lehrt und forscht an Mechanismen, die Mikroorganismen erlauben, im Lebensmittelsystem zu überleben und Krankheit bei KonsumentInnen auszulösen. Diese umfassen sowohl molekularbiologische Vorgänge der Anpassung und Persistenz im Nutztier und Lebensmittel wie auch systemrelevante Einflüsse (z.B. bei Ausbruchsuntersuchungen).

Wir entwickeln und benutzen modernste analytische und bioinformatorische Verfahren, diese Faktoren erkennen und bestimmen zu können.

Durch Austausch und Forschung mit Wirtschaftsunternehmen sind wir verpflichtet, die Erkenntnisse in die Praxis zu übertragen. Sie sollen helfen, Lebensmittel sicher zu halten und vor Verderb zu schützen, um die anspruchsvollen Ziele der Sustainability Developmental Goals zu erreichen (SDG 2 Zero Hunger und andere).

Zusammenarbeit mit den Nutztierwissenschaften und den beiden anderen Abteilungen unseres Instituts erachten wir als grundlegend. Die Erkenntnisse werden in Risikobewertungen eingespeist und Behörden zur Verfügung gestellt, um die Effizienz der Überwachungssysteme zu verbessern.

Hygiene und Technologie von Lebensmitteln

Die Abteilung für Hygiene und Technologie von Lebensmitteln beschäftigt sich vorrangig mit der Bewertung der mikrobiologischen und chemischen Gefahren bzw. Risiken, die bei der Herstellung, Verarbeitung und Verteilung von Lebensmitteln tierischer Herkunft auftreten. Dabei wird die Erarbeitung effektiver Kontrollmaßnahmen für diese Gefahren besonders berücksichtigt.

Es wird ein ganzheitlicher „farm-to-fork“ Ansatz verfolgt. Zu diesem Zweck arbeiten wir mit WissenschaftlerInnen, Behörden und in einzelnen Projekten auch mit Industriepartnern innerhalb und außerhalb Österreichs zusammen, sowohl im Bereich Forschung als auch bei der Ausbildung. Besonderer Wert wird auf das Wechselspiel von technologischen und chemischen Prozessen in Lebensmitteln tierischer Herkunft und deren Hygiene-Parametern mit Auswirkung auf Sicherheit und Qualität dieser Lebensmittel gelegt.

Öffentliches Veterinärwesen und Epidemiologie

Wir beschäftigen uns in Forschung und Lehre mit der Ausbreitung und Bekämpfung von Tierseuchen, Zoonosen und Antibiotikaresistenzen sowie deren wirtschaftlichen Auswirkungen. Dazu gehört die Entwicklung von Modellen zur Ausbreitung von durch Vektoren übertragenen Krankheiten, wie der Blauzungenkrankheit, sowie den Auswirkungen der globalen Klimaänderungen auf diese Krankheiten.

Im Bereich der Antibiotikaresistenz befassen wir uns mit dem Einfluss verschiedener Faktoren, wie z.B. der Tierhaltung und dem Hygienemanagement auf das Vorkommen und die Verbreitung von resistenten Keimen. Direkte Produktionsverluste ebenso wie die finanziellen Aufwendungen zur Reduktion einer Tierkrankheit werden im Bereich ‚Econometrics‘ betrachtet um Aussagen zur Effizienz und Effektivität von Maßnahmen treffen zu können.

Zu unseren Kooperationspartnern zählen das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen (BMGF), das Christian-Doppler-Labor für molekularbiologische Lebensmittelanalytik, die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES), sowie Unternehmen aus der Wirtschaft.