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Institutsgründung und Aufbau des Faches Pathologie

Erste Bemühungen zur Institutsgründung 1849 durch den Anatomen Leopold Graf, der das Zootomische Institut in eine Lehrkanzel für Komparative Anatomie und in eine für Pathologische Zootomie zu teilen vorschlug.

Am 19.12.1849 wurde der Professor für Physik, Chemie und Botanik Moritz, Friedrich Röll mit Vorlesungen über Pathologische Zootomie, Spezielle Pathologie und Therapie, Medizinische Klinik und Tierseuchen beauftragt.

Sein Nachfolger Andreas Bruckmüller wurde1871 Prof. für Pathologische Anatomie, Allgemeine Pathologie und Gerichtliche Tierheilkunde. Richard Korzil wurde 1879 Professor für Pathologische Zootomie, Allgemeine Pathologie und Therapie, Gerichtliche Tierheilkunde und ab 1877 Dozent für Fleischbeschau.

Johann Csokor wurde 1881 Vorstand der Lehrkanzel für Pathologische Zootomie, Allgemeine Pathologie und Therapie sowie Gerichtliche Tierheilkunde. Er las bis 1910 Fleischbeschau und wurde 1906 auch Lehrbeauftragter für Parasitologie.

Erst mit Rudolf Hartl (1909) entstand die Lehrkanzel für Allgemeine Pathologie, Pathologische Anatomie sowie Gerichtliche Tierheilkunde, eine Bezeichnung, die erst 1975 in Institut für Pathologie und Gerichtliche Veterinärmedizin umgewandelt werden sollte.


Situierung

Die Sektionen wurden ursprünglich im Freien auf dem Grundstück an der Rabengasse (später Beatrixgasse, schließlich Linke Bahngasse im 3. Wiener Gemeindebezirk) veranstaltet.

Ab 1850 wurde das wenig benützte Pferdebad in einen Sektionsraum und eine Kammer für den Professor und den Adjunkten umgebaut, der 1874-75 durch einen Neubau zusammen mit dem Anatomischen Institut ersetzt wurde.

Ein Versuchstierstall wurde 1902 angebaut, auf den 1949 ein Museumszubau aufgesetzt wurde.

Im Jahre 1996 konnte das Institut von seinem historischen Standort im 3. Gemeindebezirk in den Neubau am Veterinärplatz im 21. Wiener Gemeindebezirk übersiedeln.