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Kastration

Diese werden beim Pferd in erster Linie auf Besitzerwunsch aufgrund der erschwerten Haltungsbedingungen von Hengsten durchgeführt. Medizinische Indikationen für eine Kastration sind:

  • Unvollständiger Abstieg der Hoden (Kryptorchismus), siehe auch laparoskopische Kastrationen.
  • Verletzungen der Hoden
  • Hodentumor
  • Hodendrehungen, sogenannte Torsionen: eine relativ seltene Erkrankung, in den meisten Fällen ist eine abnormale Entwicklung der Verbindung zwischen Hoden und Nebenhoden die auslösende Ursache. Bei dieser Erkrankung kann das Pferd Koliksymptome zeigen und muß, wenn die Erkrankung länger besteht, ehebaldigst operiert werden.
  • Leistenbruch (Hernie): siehe Menüpunkt Hernien

Dem Chirurgen stehen mehrere Operationstechniken zur Verfügung, entschieden wird für jedes Pferd speziell, abhängig von Alter, Hodengröße und Möglichkeiten der Nachtherapie. Generell werden Hoden und Nebenhoden entfernt, der verbleibende Samenstrang unter sterilen Bedingungen abgebunden (ligiert) und dann je nach Methode, die Wunden verschlossen oder offen gelassen.