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Universität

Verschollenes Manuskript von Anton Hayne wiederentdeckt

Im Zuge von Ordnungsarbeiten im Historischen Archiv der Vetmeduni Vienna wurde die ungebundene Handschrift mit Lebenserinnerungen von Professor Anton Hayne (1786–1853) wiederentdeckt.

Erfreulicher Fund bei Ordnungsarbeiten im Historischen Archiv der Vetmeduni Vienna: Verschollenes Manuskript von Professor Anton Hayne. Foto © Vetmeduni Vienna/Universitätsbibliothek

Professor Anton Hayne wirkte als Professor am Tierarzneiinstitut in Wien und war Vorstand der Medizinischen Klinik. Die Handschrift entstand ungefähr um 1850 und die Aufzeichnungen geben einen tiefen Einblick in das Arbeits- und Privatleben des bedeutenden Wissenschaftlers und Tierarztes. 1982 wurde die Handschrift von Professor Wilhelm Stöckl transkribiert und das Original galt danach lange als verschollen, nur die Transkription war auffindbar. Das Original wird derzeit neu gebunden und wird anschließend in einem Sondermagazin seinen angestammten Platz neben anderen historisch wertvolle Büchern finden.

Herr Dipl.Ing.Lothar Chizzola hat uns folgende Information aus seiner Familiengeschichte zur Eränzung mitgeteilt:

Diese Selbstbiographie, bis dahin in der Familie Chizzola unbekannt, wurde 1966 von Arnold Poell, Mann von Beate geb. Nadamlensky, an die Familie Chizzola übergeben und 1967 gemeinsam mit einem kleinen Ölbild von Michael Neder von 1840 - darstellend Anton Hayne an einem Pferd lehrend und dahinter seine Schüler des Jahrganges 1834 - an die Wiener Tierärztliche Hochschule verkauft. Die Biographie war im Besitz seiner Schwester Marie Haine, verh. Kunz. Sie ist die Urgroßmutter von Beate Nadamlensky. Aus seiner Biographie geht hervor, dass er nach seiner Ausbildung bereits 1809 in Olmütz war und Klara Six, geb. Wainke (1789-1858), kennen gelernt hat. Mehr über seine Beziehung zu ihr und ca 20 Seiten fehlen in der Selbstbiographie. Klara Six ist die Mutter von Marie Six, verh. mit FML Paul v.Chizzola. Der Vater von Marie, Sebastian Six, verstarb 1824.

Das erwähnte Bild befindet sich in den Sammlungen des Universitätsarchivs der Vetmeduni.