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- Benfordsches Gesetz bei von Rotwild in Wildgehegen
Koordination an der Vetmeduni Vienna: Dr. Friederike Pohlin
Rothirsche haben in einer durch den Menschen geprägten Kulturlandschaft mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen. Es bedarf folglich eines gut abgestimmten Rotwildmanagements, um diese Wildart nachhaltig und konfliktarm in Kulturlandschaften erhalten zu können. Basierend auf einer Vorstudie konnte erstmals gezeigt werden, dass telemetrische Bewegungsdaten wildlebender Rothirsche scheinbar durch ein mathematisches Gesetz, dem Benford Gesetz beschrieben werden können. In den Wirtschaftswissenschaften ist mittlerweile bekannt, dass viele Datensätze (z.B. digitale Steuerprüfung, Fahrtenbücher) dem Benford Gesetz folgen.
Ziel des vorliegenden Projektes, welches von der Universität für Bodenkultur Wien koordiniert wird, ist es telemetrische Daten besenderten Rotwilds in drei unterschiedlich großen Wildgehegen (130 ha, 328 ha, 1100 ha) zu untersuchen und mit einem bereits vorhandenen Datensatz von freilebendem Rotwild zu vergleichen. Konkret soll die folgende Forschungsfrage beantwortet werden. "Gibt es Unterschiede in der Häufigkeit der führenden Ziffern in telemetrischen Datensätzen zwischen freilebendem Rotwild und Rotwild, dessen Raumnutzung auf ein bestimmtes Gebiet (Wildgehege) beschränkt ist?"
Koordination Gesamtprojekt
Paul Griesberger, MSc.
Universität für Bodenkultur
Weitere Mitarbeiter:innen am FIWI:
Dr. Gabrielle Stalder, Dr. Johanna Painer-Gigler, Dr. Hanna Rauch
Laufzeit
01.04.22-15.06.23
Gefördert durch Universität für Bodenkultur, Wien, Österreich