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Gelsen, Fliegen, Mücken oder Zecken können Träger von gefährlichen Infektionserregern sein und werden daher als Vektoren bezeichnet. Ein Team von Tierärzt:innen und Parasitolog:innen der Universitätsklinik für Pferde sowie des Instituts für Parasitologie untersuchen, wie verbreitet in Österreich vektorübertragene Infektionskrankheiten bei Pferden sind.
"Je mehr Daten wir aus ganz Österreich haben, desto besser können Pferdehalter:innen das Risiko von gefährlichen Erregern einschätzen“, erklärt Jessika Cavalleri, Leiterin der Internen Medizin Pferde.

Bisher gibt es nur wenige Daten zur Verbreitung vektor-übertragener Erreger bei Equiden in Österreich. Zu den bedeutenden vektorübertragenen Infektionserregern bei Pferden in Mitteleuropa gehören neben dem von Gelsen übertragenen West-Nil-Virus die von Zecken übertragenen Blutparasiten (Erreger der equinen Piroplasmose; Erreger der equinen granulozytären Anaplasmose) und Vertreter der Gattung Borrelia, insbesondere die Erreger der Lyme-Krankheit, Borrelia burgdorferi  sowie von Sandmücken und Gnitzen übertragene parasitäre Erreger (Trypanosomen, wie Leishmania sp., Mundinia sp.), die vorwiegend Immunzellen der Haut und innerer Organe befallen.

Unser Ziel 

ist eine Datenerhebung zur Ausbreitung von vektorüber-tragenen Infektionserregern bei Equiden in Österreich. 

Erwarteter Nutzen

Die Ergebnisse bieten Ihnen eine Einschätzung des Risikos eines Kontaktes Ihres Pferdes mit diesen Erregern in Ihrer Region. Die genannten Erreger können bei Pferden schwere, manchmal sogar tödlich endende Erkrankungen hervorrufen. Bei bekanntem Risiko einer Infektion können Tierärzt:innen und Pferdehalter:innen eine verbesserte Risikoeinschätzung treffen und vorbeugende Maßnahmen setzen. 

Ihr Beitrag

Wir benötigen Proben von Ihrem Pferd sowie einen vollständig ausgefüllten Fragebogen. Dem Pferd werden maximal 25 ml Blut aus der Halsvene entnommen und eine frische Kotprobe, falls gerade verfügbar, eingesammelt. Ebenso ist Ihre Einverständniserklärung zur Verwendung der gewonnenen Proben und Daten vonnöten. 

Sollten Sie Fragen haben oder an der Studie teilnehmen wollen, freuen wir uns auf Ihre Kontaktaufnahme unter: hovid@vetmeduni.ac.at

Oder Sie unterstützen unser Forschungsprojekt mit einer Spende – VIELEN DANK!​​​​​​​

Datenschutz:

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