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Ein Drittel der älteren Katzen stirbt an einem bösartigen Tumor. Die häufigste maligne Neoplasie der Katze ist das Lymphom, ein Krebs des Immunsystems, der sich meist durch die Bildung von Tumoren in Darm oder Magen manifestiert. Typische Symptome sind daher Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust. Die meisten Tiere werden erst in einem fortgeschrittenen Krebsstadium diagnostiziert. Früherkennung der Erkrankung und Kontrolle des Behandlungserfolges durch einen Tumormarker existieren zurzeit nicht. Die im Rahmen eines interdisziplinären Forschungsprojektes gegründete Austrian Cat Lymphoma Study Group möchte herausfinden, ob sich das Mikrobiommuster im Kot erkrankter Katzen als Tumormarker eignet.

Aus der Humanmedizin ist bekannt, dass es nicht nur „das“ Lymphom gibt, sondern verschiedenste Tumortypen (Lymphom-Subtypen).  Bei Katzen mit Lymphomen ist bis jetzt sehr wenig zu diesem wichtigen Thema bekannt. Unsere Forschungsgruppe analysiert gegenwärtig feline Lymphomproben mit Hilfe von Pathohistologie, Durchflusszytometrie, Zytologie und Klonalitätsassays, um den jeweiligen Tumortyp genauer zu definieren. Die optimalen Behandlungsstrategien für diese Lymphomsubtypen zu entwickeln ist das langfristiges Ziel, um den Katzenpatienten eine Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität zu ermöglichen.