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Adventkalender

11. Dezember

Abschied Leben – Hospiz- und Palliativversorgung in der Kleintiermedizin

Heimtiere werden von vielen Menschen als wichtige Wegbegleiter oder Familienmitglieder betrachtet. Während früher bei unheilbaren Krankheiten von Hund oder Katze oft die Euthanasie in Betracht gezogen wurde, steigt heute das Interesse an Hospiz- und Palliativversorgung. Ziel der Palliativmedizin ist es, Schmerzen und Symptome zu lindern, um trotz fehlender Heilung die Lebensqualität der Tiere zu erhalten.

Eine Studie des Messerli Forschungsinstituts (MFI) der Veterinärmedizinischen Universität Wien untersuchte die aktuellen Entwicklungen rund um die Hospiz- und Palliativversorgung in der modernen Kleintiermedizin und zeigte, dass eine ganzheitliche Pflege am Lebensende zunehmend an Bedeutung gewinnt. Tierhalter:innen legen immer mehr Wert auf eine würdevolle und schmerzlindernde Betreuung ihrer Tiere in der letzten Lebensphase.
Es wird betont, dass eine erfolgreiche Palliativversorgung nicht nur die medizinische Behandlung umfasst, sondern auch die emotionale Unterstützung der Tierhalter:innen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der die physischen, psychischen und sozialen Bedürfnisse von Tier und Halterin/Halter berücksichtigt, ist entscheidend.
Ein zentrales Thema der Studie ist auch die Weiterentwicklung von Schmerztherapien und palliativen Maßnahmen, um das Leiden der Tiere zu minimieren und ihre Lebensqualität zu verbessern. Darüber hinaus hebt die Studie hervor, dass Tierärztinnen und Tierärzte oft vor emotionalen und ethischen Herausforderungen stehen, wenn es um Entscheidungen in der Palliativversorgung geht. Eine fundierte Ausbildung und regelmäßige Weiterbildung sind daher essenziell. Ein weiterer Schwerpunkt der Studie liegt auf der Bedeutung einer offenen und einfühlsamen Kommunikation zwischen Tierärzt:innen und Tierhalter:innen. Diese ist entscheidend, um Vertrauen aufzubauen und gemeinsam die besten Entscheidungen für das Tier zu treffen. Die Studie betont die Rolle der Forschung, um neue Ansätze und Technologien in der Palliativversorgung zu entwickeln. Dies umfasst sowohl medizinische als auch psychologische Aspekte.

Pressemeldung: Begleiten bis zum Lebensende – Hospiz- und Palliativversorgung in der Kleintiermedizin

Zur Studie (Wissenschaftlicher Artikel)