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Stress ist ein weiter Begriff und kann vereinfacht als die Aktivierung des sympathischen Nervensystems und der Hypothalamus Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse durch einen Auslöser (Stressor) und alle damit verbundenen Prozesse im Organismus definiert werden.
Je nachdem, wie stark die Wirkung dieses Stressors ist, kann der Organismus entsprechend entgegenwirken. Wichtige Botenstoffe, die bei einer Stressantwort ausgeschüttet werden, sind z.B. Katecholamine und Kortisol. Die Quantifizierung dieser Botenstoffe erlaubt aber nur eine wenig zufriedenstellende Einschätzung des erlebten Stresses, da Geschlecht, Alter, Rasse und Tageszeit einen Einfluss auf die Ausschüttung haben. Zusätzlich werden diese bei jeder Art des Erregungszustandes ausgeschüttet, also sowohl bei einer positiven Erwartung wie auch bei einer negativen Erwartung. Es hat sich also herausgestellt, dass die Bestimmung von Kortisol hauptsächlich erlaubt einen Erregungszustand und die Antwort auf eine akute Belastung festzustellen.
Neuere zum Teil auch nicht invasiv zu bestimmende Biomarker erscheinen als geeigneter, um eine langanhaltende negativ erlebte Belastung (Distress) zu quantifizieren. In diesem Zusammenhang ist die Wechselwirkung zwischen einer Stressantwort und dem Immunsystem von speziellem Interesse. Die Funktion des Immunsystems wird nämlich stark negativ beeinflusst durch eine langanhaltende negativ erlebte Belastung.

Ziel der Studie

In unserem Projekt wollen wir uns auf solche Biomarker konzentrieren, welche die Beeinflussung des Immunsystems durch eine chronische Stressbelastung widerspiegeln können.
Der Fokus des aktuellen Forschungsprojekts liegt in der Etablierung und Validierung von Stress-Markern beim Pferd. Zur Einschätzung des Schweregrades einer Herzklappenerkrankung
werden üblicherweise eine Echokardiographie durchgeführt und ein EKG (in Ruhe und in Belastung) aufgenommen. Des Weiteren wäre es aber auch relevant, festzustellen, wieviel Belastung die Befunde am Herzen auf den Körper verursachen. Also wieviel Stress durch die Krankheit entsteht. Genau diese Fragestellung steht im Zentrum unserer Studie.

Was können Sie tun?

Unterstützen Sie unser Forschungsprojekt mit Ihrer Spende:

Ihre Spende an die Vetmeduni unterstützt konkrete Verbesserungen für Pferde:

  • Entwicklung und Validierung schonender Stress‑Biomarker für frühere, objektive Diagnosen
  • Bessere Beurteilung von Herzerkrankungen über die Belastung des gesamten Organismus
  • Zielgerichtete Therapie-, Trainings- und Haltungspläne für mehr Tierwohl
  • Modernste Forschung, die direkt in die tierärztliche Praxis und Ausbildung einfließt

Ihre Unterstützung macht Diagnostik präziser, Behandlungen wirksamer und das Leben von Pferden gesünder.

Aktive Teilnahme am Forschungsprojekt:

Sie können als Pferdehalter:in aktiv mitmachen. Sie haben ein Pferd, bei dem Herzgeräusche festgestellt wurden und Sie möchten wissen, woher es kommt, wie schwerwiegend der Befund ist und ob und wie stark sich der Befund auf die Leistungsfähigkeit Ihres Pferdes auswirkt? Oder Sie haben ein gesundes Pferd für die Kontrollgruppe, bei dem Sie gerne einen Leistungstest durchführen lassen wollen?
Bei Teilnahme wird Ihr Pferd 24 Stunden an der Pferdeklinik eingestallt. Während dieser Zeit wird eine vollständige klinische Untersuchung durchgeführt, mit speziellem Augenmerk auf den Herzkreislauf - und Atemapparat. Ebenso wird ein Belastungstest mit EKG durchgeführt. Die gewonnenen Resultate der Untersuchungen und Leistungsparameter, die bei der Belastung erhoben werden, werden Ihnen zur Verfügung gestellt und können in das weitere Training eingebaut werden.

Alles über die Studie und den Ablauf finden Sie unter diesem Link in unserem Informationsfolder.

Spendenkonto:

Veterinärmedizinische Universität Wien
AT43 2011 1800 8098 1000
Verwendungszweck: „Stressmarker beim Pferd“

 

Herzlichen Dank für Ihre Spende – jeder Beitrag zählt!