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Archiv Karrierewege – Absolvent:innen im Porträt

Klara Klein - Forschung ist eine faszinierende Reise

Die Biomedizinerin Klara Klein arbeitet als Senior Scientist beim Start-up Cutanos. Zu Studienbeginn hatte sie noch keine genaue Vorstellung vom Berufsbild Forscherin. Mit dem Einstieg an der Vetmeduni erler­nte sie die notwendigen Skills und ihre Karrierestrategie wurde immer klarer.

Steckbrief:

  • FACHGEBIET: Immunologie
  • POSITIONSBESCHREIBUNG: Senior Scientist
  • DERZEITIGER STANDORT: Wien

Wordrap:

  • Ich war an der Vetmeduni ... von 2011 bis 2014 (BSc) und 2017 bis 2022 (PhD)
     
  • Mein Tipp an Absolvent:innen der Vetmeduni ... : Sucht euch etwas, das euch Freude bereitet. Forschung kann frustrierend sein, aber solange ihr Motivation, Leidenschaft und Neugierde behaltet, ist es ein toller Beruf. Sucht euch die richtigen Labore und Mentor:innen, indem ihr euch mit anderen über ihre Erfahrungen austauscht. Wenn möglich, macht ein Praktikum im Ausland – für mich war das eine unvergessliche und prägende Erfahrung.
     
  • Mein Lieblingsort an der Vetmeduni war ... die Küche im Institut für Pharmakologie und Toxikologie, besonders beim Mittagessen oder bei Meetings mit meinen Kolleg:innen. Die meiste Zeit habe ich aber vor dem Durchflusszytometer verbracht

Lesen Sie das gesamte Interview weiter unten (bitte ausklappen; Stand 2023).

Wussten Sie schon immer, dass Sie Wissenschafterin werden wollen?

Klein: Schon in der Schule habe ich mich für Naturwissenschaften, vor allem für Biologie, interessiert. Gleichzeitig hatte ich immer den Wunsch, etwas zu tun, das einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft hat. Ehrlich gesagt, hatte ich zuerst keine genaue Vorstellung davon, was es bedeutet, Wissenschafterin zu sein. Ich habe zuerst Humanmedizin studiert. Habe aber bald gemerkt, dass mir die Forschung mehr liegt als die Klinik. Deshalb habe ich nach einem Studium gesucht, das mir erlaubt frühestmöglich Laborerfahrung zu sammeln. Das Bachelorstudium Biomedizin und Biotechnologie an der Vetmeduni war dafür genau das Richtige und war somit der erste Schritt für meinen Karriereweg als Forscherin.

 

Was hat Ihnen am Bachelorstudium an der Vetmeduni besonders gefallen?

Klein: Der Vorteil an diesem Studium war, dass ich früh sogenannte „Wet Lab Skills“ erlernen konnte, also praktische Laborerfahrung. Im Rahmen von „Projektmitarbeiten“ hatte ich schon als Bachelorstudentin die Möglichkeit direkt mit erfahrenen Wissenschafter:innen an laufenden Projekten zu arbeiten und habe so direkte Einblicke in das Berufsbild bekommen.

 

Worin liegt für Sie der Reiz an der Tätigkeit als Forscherin?

Klein: Es ist eine faszinierende Reise des ständigen Hinterfragens, des Umkehrens von Konzepten und der Vertiefung in unbekannte Mechanismen. Es geht darum, immer mehr vielleicht sogar etwas völlig Neues zu entdecken. Die Forschung erfordert Leidenschaft, Neugier, aber auch einen guten Anteil Frustrationstoleranz. In meinem Spezialgebiet reizt mich vor allem die Aussicht, dass die eigene Arbeit einmal Patient:innen helfen könnte.

 

Worauf haben Sie sich im Laufe Ihrer Ausbildung spezialisiert?

Klein: Im Bachelorstudium entdeckte ich mein Interesse für Immunologie und insbesondere für die sogenannten natürlichen Killerzellen (NK-Zellen). Die brachten mich zur Schnittstelle Immunologie und Krebsforschung, und ich entschied mich für einen Masterstudiengang in "Molecular Biosciences" mit Schwerpunkt "Cancer Biology" am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg. Während meines Masters habe ich auch noch ein Praktikum am Broad Institute in Boston gemacht, wo ich die faszinierende CRISPR/Cas9-Technologie kennenlernte. Danach zog es mich wieder nach Wien, wo ich im PhD-Programm "Inflammation and Immunity" an der MedUni studiert und im Labor von Prof.in Veronika Sexl an der Vetmeduni an meinem PhD gearbeitet habe.

Kurz gesagt, ich habe mich auf Immunologie spezialisiert und bin fasziniert von der komplexen Rolle unseres Immunsystems. Meine Motivation war und ist es, zu einem besseren Verständnis des Immunsystems beizutragen und neue Ansätze zu entwickeln, um unser Immunsystem so zu modulieren, dass wir Krankheiten besser therapieren können.

 

Seit 2022 arbeiten Sie als Senior Scientist im Start-up Cutanos. Sie haben also die Universität verlassen. Was war dafür ausschlaggebend?

Klein: Mit Abschluss des Doktorats stellt sich natürlich die Frage nach der weiteren Zukunft. Da langfristige Perspektiven an der Universität nicht immer gegeben sind, habe ich mich umgeschaut, welche Berufsoptionen außerhalb der Uni bestehen. Mir war es wichtig, in der Forschung zu bleiben und weiterhin als Wissenschaftlerin in meinem Spezialgebiet, der Immunologie, tätig zu sein. Ich wollte meine bisherige Expertise einbringen, ausbauen und mich gerne mehr auf die angewandte Forschung konzentrieren. Genau das bietet mir der Job bei Cutanos.

 

Was unterscheidet die Arbeit im Start-up von der Forschung an der Uni?

Klein: Die Arbeit im Startup ist im Grunde ähnlich wie das, was ich schon von der Universität gewohnt war. Der Fokus der Forschung liegt, statt in den Details der Grundlagenforschung und dem Publizieren, auf der möglichst raschen Entwicklung angewandter Therapieansätze.

Ich bin im Start-up für ein bestimmtes Projekt verantwortlich, plane eigenständig Experimente und führe sie mit Unterstützung des Teams durch. Die Daten werden analysiert, interpretiert und dann unseren Investor:innen und Kollaborationspartner:innen kommuniziert.

Darüber hinaus habe ich die Möglichkeit, umfassender involviert zu sein. Das spornt mich besonders an, meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln. In einem kleinen Unternehmen trägt man schneller mehr Verantwortung und es entsteht ein größeres Gemeinschaftsgefühl. Projektplanung, Strategieentwicklung und Kommunikation sind dabei dauerhafte und wichtige Aufgaben.

 

Hat Sie die Ausbildung auf das Start-up Leben vorbereitet?

Klein: In meinem aktuellen Job wurden definitiv meine Fähigkeiten gesucht. Während meiner Ausbildung habe ich gelernt, meine Forschung verständlich zu vermitteln, kritisch zu denken und neue Strategien zu entwickeln, wenn Dinge einmal nicht wie geplant funktionieren. Aber man lernt nie aus und ich erweitere ständig meine Skills.

 

Woran arbeiten Sie bei Cutanos?

Klein: Bei unserer Arbeit dreht sich alles um die Entwicklung innovativer, zielgerichteter Immuntherapien. Wir haben ein kleines Molekül entdeckt, das spezifisch an Langerhans Zellen, einen Subtyp von dendritischen Zellen in der Oberhaut, bindet. Unsere Plattformtechnologie ermöglicht es, verschiedene Antigene oder Wirkstoffe an dieses Molekül anzukoppeln. Durch eine minimalinvasive Anwendung über die Haut können diese gezielt zu den Langerhans Zellen transportiert werden.

Langerhans Zellen spielen sowohl eine Rolle in der Induktion aktiver Immunantworten gegen Krankheitserreger als auch bei der Etablierung von Toleranz gegenüber Autoantigene. Somit hat unser Immuntherapieansatz Potenzial für die Entwicklung von Impfstoffen sowie in der Therapie unterschiedlicher Erkrankungen, inklusive Allergien und Autoimmunerkrankungen.

 

Haben Sie als Frau in ihrem bisherigen Karriereweg (noch) mit stereotypen Vorurteilen zu tun gehabt?

Klein: Ich selbst hatte das Glück, keine direkte Diskriminierung als Frau erlebt zu haben. Ich habe während meiner Ausbildung zumeist in frauendominierten Laboren gearbeitet und auch weibliche Vorgesetzte gehabt. Ich bin dankbar für diese Vorbilder und denke dennoch, dass es in Punkto Gleichstellung – insbesondere in Führungspositionen – noch viel Arbeit gibt. In dem Zusammenhang möchte ich auch den Dokumentarfilm "Picture a scientist" aus dem Jahr 2020 von Ian Cheney und Sharon Shattuck erwähnen, der die Geschlechterdiskriminierung in der Wissenschaft thematisiert.

 

Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei Ihnen aus oder gibt es den nicht?

Klein: Meine Arbeit findet entweder im Labor oder im Büro statt. Die Experimente müssen natürlich vorher genau geplant und anschließend analysiert und präsentiert werden. Einen festgefahrenen Arbeitsablauf gibt es jedoch nicht und es kann auch manchmal sehr spontan werden. Wir haben häufig dynamische Diskussionen, Troubleshooting- und Brainstormingssessions im Team. Das bringt Abwechslung und macht den Arbeitsalltag nie langweilig.

Vetmeduni: Danke für das Gespräch!

(Das Interview hat Astrid Kuffner geführt.)

Birgit Dastig – Allrounderin am Land und zertifizierte Hundetrainerin

Birgit Dastig arbeitet im Bezirk Leibnitz als Gemischtpraktikerin, pendelt also zwischen Bestandsbetreuung und Kleintierbehandlung. Zur fünfköpfigen Familie der Tierärztin und zertifizierten Hundetrainerin gehört neben Assistenzhund Schoki meist ein weiterer Vierbeiner in Ausbildung. Neben der Ordination in Ragnitz hat sie eine karitative Organisation gegründet, die Assistenzhunde für Bedürftige ausbildet.

Steckbrief:

  • FACHGEBIET: Gemischtpraktikerin
  • POSITIONSBESCHREIBUNG: Praxisleitung und Mutter von drei Söhnen (11,9 und 7 Jahre)
  • DERZEITIGER STANDORT: Ragnitz (Steiermark)

Wordrap:

  • Ich war an der Vetmeduni ... 1996-2002
  • Mein Tipp an Absolvent:innen der Vetmeduni ... Am besten vor dem Studium ein halbes Jahr im Beruf praktisch arbeiten, wie in Norwegen.
  • Mein Lieblingsort an der Vetmeduni war ... Mein Balkon im Studierendenheim gegenüber der Uni auf der Dachterrasse, wo ich an der frischen Luft gelernt habe und auch gegrillt.

Lesen Sie das gesamte Interview weiter unten (bitte ausklappen; Stand 2023).

Vetmeduni: Wussten Sie immer schon, dass Sie Tierärztin werden wollen?

Birgit Dastig: Das war mein Berufswunsch seit ich sechs Jahre alt war. In meiner Familie gab es da kein direktes Vorbild. Ich bin in Schwarzach aufgewachsen, habe aber als Kind viele Sommer auf der Alm im Rauriser Tal verbracht und mit meinen Eltern Herden gehütet. Das hat mich geprägt.

Vetmeduni: Sie leiten gemeinsam mit einer Kollegin das Tiergesundheitszentrum (TGZ) in Ragnitz mit angeschlossenem Physiotherapiezentrum und Hundefrisör. Wie ist das gelungen?

Dastig: Ich bin nach dem Studium über ein Praktikum in Oberösterreich und eine Stelle als Assistentin in einer Rinder- und Schweinepraxis in die Südsteiermark gekommen. Die Landwirte vor Ort haben mich bald gefragt, ob ich nicht in der Gegend bleiben möchte. 2004 habe ich mich selbständig gemacht, mit einer Ein-Raum-Praxis und meinem Mann als Sprechstundenhilfe. Uns wurde jedoch schnell klar, dass wir mehr Platz brauchen und so beschlossen wir zwei Jahre später eine neue Praxis zu bauen. Seit 2009 leiten Manuela Scherwitzel-Mandl und ich das TGZ gemeinsam. Bis vor wenigen Monaten konnten wir in der Region auch einen 24 Stunden Notdienst aufrechterhalten. Da leider die benachbarten Kollegen und Kolleginnen ausgestiegen sind, gibt es den Notdienst nur noch für unsere Landwirte.

Vetmeduni: Sie behandeln Groß- und Kleintiere. Konnten Sie sich nicht für ein Spezialgebiet entscheiden?

Dastig: Am Land stellt sich diese Frage gar nicht. Da werden Allrounder gebraucht. Bei mir ist es gewachsen. Momentan wechseln meine Kollegin und ich uns ab: je eine ist fast 24 Stunden für Großtiere erreichbar und fährt auf Außenvisite. Die andere macht die Kleintiere. Aber wir beherrschen beide beides. Jede hat zudem ihr Steckenpferd, wie ich die Assistenzhunde, und wenn es nötig ist, packen wir gemeinsam an.

Vetmeduni: Sie bilden nebenbei auch Assistenzhunde für Menschen mit körperlichen Einschränkungen oder psychischen Erkrankungen aus. Wie kam es dazu?

Dastig: Ich bin selbst in meiner dritten Schwangerschaft zur Diabetikerin geworden und als Betroffene habe ich mich für Signalhunde interessiert. Meine Sprechstundenhilfe und ich haben dann gemeinsam die Ausbildung an der Akademie für angewandte Tierpsychologie und Tierverhaltenstraining (ATN) absolviert. Nebenbei bilden wir immer wieder einen individuellen Assistenzhund für ein Kind mit besonderen Bedürfnissen aus und stellen über Spenden-Aktionen das Geld dafür auf.

Vetmeduni: Worauf müssen denn Tierärzte und Tierärztinnen bei Assistenzhunden achten? Sie können ihre Aufgabe – als individuell ausgebildete Führhunde, Servicehunde oder Signalhunde ­­– nur motiviert und bei guter Gesundheit ausüben.

Dastig: Es ist vor allem wichtig, sie nicht nur als Arbeitstier zu sehen. Sie gehören zur Familie, sind frei erzogen und sehr individuell, weil sie ja auf verschiedene Situationen reagieren müssen. Man muss den Besitzer:innen und den Veterinär:innen klarmachen, dass der Spaß bei der Arbeit wichtig ist, es neben den „Dienstzeiten“ aber auch Spiel- und Ruhezeiten braucht.

Vetmeduni: Geht es viel um Prävention?

Dastig: In der Beratung ist es sinnvoll die Besitzer:innen regelmäßig zur Vorsorge einzuladen. Wir sehen nach, ob alle Impfungen gegeben wurden. Aber auch beim Hundefriseur sehen wir ganz gut, in welchem Zustand das Tier ist. Wie auch bei Therapiehunden müssen regelmäßig Blut- und Kotproben abgegeben werden. Die Prüf- und Koordinierungsstelle für Assistenzhunde bzw. Therapiebegleithunde des Messerli-Forschungsinstituts prüft regelmäßig, ob die Tiere noch einsatzfähig sind. Assistenzhunde unterliegen in allen Phasen - ab der Auswahl, während der Ausbildung, in der Betreuung und  bis hin zur Nachschulung strengen Qualitätskriterien, die von der Prüf- und Koordinierungsstelle kontrolliert werden.                                              

Vetmeduni: Wie viele Hunde haben Sie bereits ausgebildet und wie lange dauert das?

Dastig: Wir sind jetzt beim vierten Hund und es dauert etwa zwei Jahre, bis er in die Familie gehen kann. Die Welpen kommen von heimischen Züchter:innen. Im ersten Jahr ist der Hund bei uns in den Familien mit Kindern und hält regelmäßig Kontakt zur künftigen Familie. Wir schulen den Hund und die Klient:innen im Umgang mit dem Hund. Wir lernen beide kennen. Es findet ein langsamer Übergang statt. Wenn der Hund in der Familie untergebracht ist, kommen wir dorthin und begleiten dann das Mensch-Hund Team zur Prüfung.

Vetmeduni: Wie kommen die individuellen Bedürfnisse der Klient:innen und die geeigneten Hunde zusammen? Gibt es bestimmte Rassen für bestimmte Aufgaben?

Dastig: Wir suchen den richtigen Hund mit passender Größe, Körperbau und dem geeigneten Charakter. Diabetiker:innen brauchen eher sportliche Tiere, für ADHS oder Rollstuhlnutzer:innen bieten sich ruhige Tiere an, bei Depressionen eher lustige. Ein Hund muss seine Aufgabe leicht schaffen können. Etwa Dinge aufheben oder besonders gut riechen können. Es gibt Wesenstests und Gesundheitschecks, aber dennoch muss es nicht immer klappen, dann wird es „nur“ ein Familienbegleithund. Oder er bleibt bei uns.

Vetmeduni: Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei Ihnen aus? Oder gibt es genau den gar nicht?

Dastig: Wenn man Tierärztin wird, muss man mit Flexibilität umgehen können. Man kann schon planen, aber es passieren unvorhergesehene Dinge, weshalb das Arbeitsende nie planbar ist.

Vetmeduni: Wurden Sie als Frau in diesem Beruf immer akzeptiert, oder haben Sie als Tierärztin abweichende Erfahrungen gemacht?

Dastig: Seit ich mich selbständig gemacht habe nicht mehr. Die Kunden, die sich fürs TGZ entschieden, oder zu uns gewechselt haben, wissen, dass es bei uns nur Frauen gibt. Man kann als Frau in diesem Beruf alles machen, weil es Techniken gibt, die man erlernen kann. Was mir heute eher auffällt, ist die Vorstellung als Tierarzt oder Tierärztin nur hoch spezialisiert sowie ohne Wochenend- und Nachtdienste arbeiten zu wollen. Das ist für mich ein schiefes Berufsbild. Wir brauchen am Land Leute, die eine Katze im Notfall genauso versorgen können, wie einem Schwein eine Spritze geben. Nur so kann ein 24 Stunden Notdienst angeboten werden. Für alles andere gibt es Spezialkliniken.

Vetmeduni: Gab es für Sie Überraschungen zwischen Ausbildung und Praxis?

Dastig: Die Bürokratie ist mehr geworden. Als ich angefangen habe, gab es einen Bruchteil der Dokumentation und der gesetzlichen Vorschriften. Auch der buchhalterische Aufwand ist nicht ohne. Das Kaufmännische habe ich zum Glück zu Hause gelernt, das wurde an der Uni wenig behandelt.

Vetmeduni: Worin liegt für Sie der Reiz der Tätigkeit?

Dastig: Auch nach 20 Jahren habe ich jeden Tag neue Fälle und neue Menschen vor mir. In unserem Job wird es nie langweilig. Ich kann mich laufend weiterentwickeln. Die Assistenzhunde werden für mich auch in der Pension ein gutes Hobby sein: sinnvoll, in Kontakt mit Menschen und sportlich aktiv.

Vetmeduni: Zeigen Ihre drei Söhne bereits Interesse am Beruf?

Dastig: Sie waren immer dabei, sind die Flexibilität im Job gewöhnt und kennen meine Freude am Beruf. Meine Söhne können am Hof spielen und abwarten, wenn ich arbeite. Oder mitmachen, ein Neugeborenes trockenrubbeln, etwas halten. Als es einmal lange gedauert hat, ist ein Sohn im Hundebettchen eingeschlafen.  

Vetmeduni: Danke für das Gespräch!

(Das Interview hat Astrid Kuffner geführt.)

Janina Janssen – Expertin für Kleintierchirurgie

Janina Janssen schloss 2015 ihr Studium der Veterinärmedizin ab und hat im Juli 2022 ihre Residency für den Diplomate in Kleintierchirurgie (European College of Veterinary Surgery) an der Universitätsklinik für Kleintiere absolviert, wo sie noch bis Februar 2023 beschäftigt war. Für die Zukunft kann sie sich gut vorstellen, wieder an die Vetmeduni zurückzukommen, um ihr Wissen weiterzugeben. Aber jetzt will sie erst mal Erfahrungen und viel Fallwissen sammeln.

Steckbrief:

  • FACHGEBIET: Kleintierchirurgie

  • POSITIONSBESCHREIBUNG: 
    Von 01.07.2019-01.07.2022: Residency Kleintierchirurgie (European College of Veterinary Surgery, ECVS) an der Universitätsklinik für Kleintiere
    Von 01.07.2019-28.02.2023: Universitätsklinik für Kleintiere

Das VETMED Magazin (Ausgabe 1/2023) hat Janina Jansen interviewt. Lesen Sie das ganze Interview weiter unten (bitte ausklappen; Stand 2022).

VETMED: Wussten Sie immer schon, dass Sie Tierärztin werden wollen? 

Janina Janssen: Überhaupt nicht! Ich hatte als Kind alle möglichen Berufswünsche – Tierärztin war nicht dabei bis zum Abitur. Medizin hat mich interessiert, obwohl in meiner Familie niemand in dem Bereich arbeitet. Zunächst habe ich ein Praktikum in Humanpathologie gemacht, um zu sehen, ob das mein Magen verträgt. Nach einem weiteren Praktikum in der Kleintierklinik Trier in meiner Heimat wusste ich es. Da gab es einige Diplomates mit Spezialisierungen – das hat mich inspiriert. Dass ich Chirurgin werden will, habe ich während des Internships an der Vetmeduni herausgefunden, wo man durch die Abteilungen rotiert und den Arbeitsalltag der Spezialisten kennen lernt..

VETMED: Warum haben Sie sich zu einer Residency an der Vetmeduni entschlossen?

Janssen:: Ich habe nach meinem Abschluss ein Jahr in einer Kleintierklinik in Hollabrunn gearbeitet, als Jungtierärztin stationäre Patienten betreut und Notdienste gemacht und dort gemerkt, dass ich noch mehr will. Wir haben einfach herausragende Spezialistinnen und Spezialisten hier in Wien. Für die Residency muss man sich in vielen Schritten bewerben, da gibt es viel Konkurrenz. Von Anfang an durfte ich von arrivierten Fachleuten für Orthopädie und Weichteilchirurgie lernen, was im europäischen Vergleich
etwas ganz Besonderes ist. Manche Kliniken haben einen oder zwei Diplomates. Aber diese Vernetzung und Nähe, dass du gleich jemanden fragen kannst, wenn zur Chirurgie noch ein dermatologisches oder endokrinologisches Problem kommt, das gibt es nur an einer Universität. Auch die fächerübergreifenden „Rounds“, also Falldiskussionen, sind sehr hilfreich, um eine breit gefächerte Ausbildung zu bekommen.

VETMED: Wie sah der gewöhnliche Arbeitstag an der Vetmeduni bei Ihnen aus oder gab es den gar nicht?

Janssen: Man kennt den Tag ungefähr. Man weiß, ob man einen Weichteil- oder Orthopädie-Schwerpunkt hat. Auf einen Tag in der Ambulanz zum Abklären der Patienten folgt immer einer mit Operationen, um zu behandeln. Als Resident in chirurgischer Ausbildung bereiten wir uns gut auf geplante Operationen vor, lesen relevante Literatur, üben vorab die Zugänge. Aber wie bei jedem Tierarztjob weiß man nicht, was sonst hereinkommt: Notfälle aus der Nachtschicht, Nachsorge, Tiere auf der Intensivstation, die sich verschlechtern. Der Vorteil ist: Alles passiert mit Supervision.

VETMED: Sie haben das Training im Sommer 2022 abgeschlossen? Wie geht es jetzt weiter? Was sind Ihre Pläne?

Janssen: Den klinischen Teil der Residency habe ich im Sommer 2022 abgeschlossen. Zur Prüfung gehe ich kommendes Frühjahr und mit dieser europäisch anerkannten fachärztlichen Ausbildung kann man gut in der Privatwirtschaft an einer großen Klinik oder an Universitäten Fuß fassen. Wenn sich die Gelegenheit bietet, kann ich mir gut vorstellen, wieder an die Uni zurückzukommen und mein Wissen weiterzugeben. Jetzt sammle ich erst einmal weiter viel Fallwissen.

VETMED: Sie haben die alte Kleintierklinik in der Ausbildung erlebt, den Probebetrieb im Neubau und jetzt den Vollbetrieb. Woran spürt man den neuen Spirit?

Janssen: Das ist ganz leicht gesagt: Alle Abteilungen greifen gut ineinander durch die räumliche und fachliche Nähe! Ich war zu Beginn Stationsärztin, als die Innere Medizin mit der Chirurgie vorübergehend zusammengelegt wurde. Da habe ich schon bemerkt, wie sich die Zusammenarbeit durch kurze Wege verbessert – man kann sich über Fälle schnell mal austauschen. Die Anmutung ist wie in einer Humanklinik, das ganze Setting und die hochwertige, moderne Ausstattung machen die Arbeit zum Vergnügen. Man spürt es auch am
guten Umgang miteinander. Alle geben sich Mühe, weil man ja aufeinander angewiesen ist und gegenseitig immer wieder Fälle einschieben muss.

VETMED: Hatten die Menschen, die hier arbeiten, Mitspracherecht?

Janssen: Das wurde ganz intensiv ab der Grundrissplanung gemacht – mit Working Groups aus Abgesandten jeder Abteilung. Im neuen Gebäude wurden im Probebetrieb Abläufe optimiert.

VETMED: Haben Sie selbst Hund oder Katze?

Janssen: Ich habe eine Katze. Ganz klassisch ist mir mal eine Patientin ohne Zuhause geblieben.

VETMED: Wie kommen Sie mit den Tierbesitzer:innen zurecht?

Janssen: Die Besitzer:innen sind meist sehr gut informiert und nehmen wahr, dass der Patient bei uns im Mittelpunkt steht. Durch die neuen Räume ist der Umgang deutlich persönlicher als früher. Als Tierärztin am Beginn der Karriere muss man aus vielen Gesprächen lernen: Vertrauen aufbauen, selbstbewusstes Auftreten und vermitteln, dass der kleine Liebling in guten Händen ist. Aber auch mögliche Komplikationen nicht zu verharmlosen. Man muss Verständnis für die Situation der Leute haben. Sie wollen gehört werden und dass ihre Sorgen und Ängste ernst genommen werden. Im Hinblick darauf ist die Ausbildung heute noch besser geworden. Jetzt haben die Studierenden Trainings mit Schauspieler:innen, um die Kommunikation mit Tieren und Tierbesitzer:innen zu üben.

VETMED: Worin liegt für Sie der Reiz der Kleintierchirurgie?

Janssen: Man hat einerseits konkret standardisierte Abläufe für die Diagnose und andererseits ist jeder Patient anders. Ich mag es, dass man bei der Chirurgie schnell einen Effekt sieht, wenn es den Tieren besser geht. Und ich mag die Handarbeit daran. Das Geschick der Hände, wenn es ordentlich gemacht wurde, bestimmt den Erfolg mit. Ich habe als Jugendliche viel Handarbeiten gemacht: häkeln, stricken, mit der Hand nähen, Perlentiere, Schmuck. Auch da habe ich mich daran erfreut, wenn das Endergebnis gut geworden ist.

VETMED: Welche Erwartungen hatten Sie an den Beruf und was hat sich in der Realität gezeigt?

Janssen:In der Ausbildung wurde damals eher schwarzgemalt: ein schlecht bezahlter, stressiger Job, für den man sein Leben aufgibt. Wenn man in der Arbeit viel erreichen will, muss man viel reinstecken, ja. Aber für Menschen, denen Work-Life Balance wichtig ist, gibt es mittlerweile auch Arbeitsplätze mit ganz normalen Zeiten und die Entlohnung wird immer besser. Unsere Ausbildung ist so breit gefächert, dass es für jeden Charakter einen passenden Job gibt.

 

VETMED: Danke für das Gespräch!

(Das Interview hat Astrid Kuffner für VETMED Magazin geführt.)

Judith Piegger – Unterwegs mit der kleinen fahrenden Klinik

Judith Piegger schloss 2013 ihr Studium der Veterinärmedizin an der Vetmeduni ab. Heute betreibt sie eine Fahrpraxis für Wiederkäuer im Bezirk Innsbruck Land. In ihrem Auto mit Kühlapotheke ist sie drei Tage die Woche unterwegs auf Almen und in Ställen der Umgebung. Da sie in einer Tiroler Milchwirtschaft aufgewachsen ist, erlebte sie bei Dienstantritt am Land kaum Überraschungen. Mundpropaganda, Vernetzung und der Beweis, dass sie es wirklich kann, helfen im Umgang mit der Kundschaft.

Steckbrief:

  • FACHGEBIET: Wiederkäuer

  • POSITIONSBESCHREIBUNG: Großtierpraktikerin mit Fahrpraxis in Tirol

  • DERZEITIGER STANDORT: Bezirk Innsbruck Land

Das VETMED Magazin (Ausgabe 3-4/2022) hat Judith Piegger interviewt. Lesen Sie das ganze Interview weiter unten (bitte ausklappen; Stand 2022).

VETMED: Wussten Sie immer schon, dass Sie Tierärztin werden wollen? 

Judith Piegger: Seit ich vier oder fünf Jahre alt war, war das mein Berufswunsch. Ich bin auf einem Bauernhof mit Milchkühen aufgewachsen. Wenn der Tierarzt kam, war das immer ein Highlight für mich. Das Ineinandergreifen von Landwirtschaft und Medizin fasziniert mich bis heute.

VETMED: Sie arbeiten seit Oktober 2016 als selbstständige Großtierpraktikerin im Bezirk Innsbruck Land. Wie sieht ein gewöhnlicher Arbeitstag bei Ihnen aus oder gibt es genau den gar nicht?

Piegger: Jeder Tag ist unterschiedlich, spontane Einsätze sind in der Nutztierpraxis gang und gäbe. Genau das mag ich daran. An meinen Praxistagen starte ich mit den Visiten um halb sieben Uhr morgens und fahre bis Mittag. Um 15 Uhr beginnt die Nachmittagsrunde, bis wie lange es halt geht, meist 20 oder 21 Uhr. Im Winter dauern beide Runden meist länger, weil da die meisten Kalbungen sind und die Anfahrt schwieriger ist. Der Sommer ist meist ruhiger und da springe ich dann gerne für Kollegen ein. Seit einem Jahr bin ich Mutter und fahre daher nur noch drei Tage die Woche und jedes dritte Wochenende. Sonst vertritt mich mein benachbarter Kollege.

VETMED: Haben Sie ein Spezialgebiet?

Piegger: In der Fahrpraxis mache ich alles. Am liebsten mag ich Geburten und Operationen. Dafür habe ich alles in meinem Auto. Ein VW Caddy mit Allrad und Zimmermann-Apotheke samt Kühlung, Besamungskübel und mobilem Ultraschall.

VETMED: Sie waren davor in einer Tierklinik in Tirol angestellt. Was hat Sie dazu bewogen sich selbständig zu machen?

Piegger: Ich war schon immer der Typ, der selbst eine Praxis aufbauen möchte. Das habe ich auch während der Anstellung gespürt. Aber ich konnte in der Klinik auch viel lernen und mir erste Kontakte zu Betrieben aufbauen. Beides hat Vor- und Nachteile. Ich bin eben gerne meine eigene Chefin.

VETMED: Hat Sie die Ausbildung gut auf alle Aspekte des Arbeitsalltags vorbereitet?

Piegger: Das Studium hat mich gut vorbereitet, am meisten natürlich die praktischen Übungen und Praktika. Wer an einem Fachgebiet interessiert ist, sollte sich auf diese Art gut darin umschauen und mitfahren. Ich bin im bäuerlichen Umfeld aufgewachsen und wusste daher, wie die Kund:innen ticken. Ich bekomme selbst viele Anfragen von Studierenden, die mich begleiten wollen. Ich fürchte, wenn ich da einmal zusage, habe ich 365 Tage jemanden im Auto sitzen. Damit warte ich lieber noch etwas. Mich hat mein Nachbartierarzt und Kollege viel mitgenommen. Ich will damit sagen: Vernetzung ist wichtiger, als Konkurrenzdenken.

VETMED: Was war die größte Überraschung in der Praxis?

Piegger: In der Zeit als angestellte Tierärztin hatte ich auch manchmal das Kleintier-Nottelefon und habe mich sehr oft gewundert, mit welchen Problemen die Kleintierkunden mitten in der Nacht den Tierarzt kontaktieren, meistens waren es keine Notfälle, sondern Erkrankungen, die schon seit Wochen bestanden und auch während der Ordinationszeiten behandelt hätten werden können.

VETMED: Ihr Kollege mit der Kleintierpraxis im Ort hat eine Webseite. Brauchen Sie das nicht?

Piegger: In der Nutztierpraxis in Tirol gibt es keine Sprengel mehr. Sehr viel läuft über Mundpropaganda. Ich hatte in der Selbstständigkeit rasch genug zu tun, war ausgelastet und möchte die Betriebe gut betreuen. Der Kundenkreis ist ja recht überschaubar im Vergleich zum Kleintierbereich, also brauche ich keine Webseite, um neue Kund*innen anzusprechen.

VETMED: Welche Erwartungen haben Sie an den Beruf gehabt und wie hat sich im Vergleich dazu die Realität entpuppt?

Piegger: Es ist ein schon ein bisschen anders, als ich das als Fünfjährige erwartet habe. Da hatte ich anfangs sicher eine rosarote Brille auf. Die praktischen Probleme, die auf einen zukommen, sieht man nicht. Etwa wie man Beruf und Familie vereinbart, wenn das erste Kind kommt. Auch der Umgang mit den Tierbesitzer:innen. Im Umgang mit den Menschen gab es sicher mehr Überraschungen, als im Umgang mit den Tieren.

VETMED: Lassen sich denn Ihre Arbeitszeiten gut mit dem Familienleben vereinbaren?

Piegger: Ich habe Glück mit meiner Großfamilie: zwei Omas, ein Opa und mein Mann unterstützen mich. Sie sind ja in der Landwirtschaft und daher viel Zuhause. Wie ich es jetzt eingerichtet habe, ist es für mich ideal. Das kann ich gut schaffen.

VETMED: Immer mehr Frauen arbeiten als Tierärztinnen. Wurden Sie stets einfach so in diesem Berufsbild akzeptiert?

Piegger: Manche waren Frauen in der Nutztierpraxis noch nicht so gewöhnt. Bei meiner ersten Geburt kam die Bäuerin aus dem Haus und hat mich gefragt, wo mein Chef ist. Mittlerweile überwiegt das positive Feedback. Für die Jüngeren ist es schon ein vertrauterer Anblick. Man muss halt beim ersten Mal bei jedem Kunden beweisen, dass man es auch kann. Dass ich z.B. auch eine Gebärmutterverdrehung mit geeigneten Hilfsmitteln in den Griff kriege.

VETMED: Worin liegt für Sie der Reiz der Tätigkeit als Großtier-Landärztin?

Piegger: Es ist abwechslungsreich und ich kann mit wenigen Mitteln viel bewirken. Für eine Geburt brauche ich meist nur zwei Hände und gesunden Menschenverstand. In der Kleintierpraxis braucht man viel mehr Hilfsmittel und ich schätze die Verbindung von Landwirtschaft und Medizin. Ich berate ja auch darüber, wie man mit Fütterung und Pflege, mit Prävention, den Bestand gesund erhält. Ich habe also stets ein gemeinsames Ziel mit den Landwirt:innen.

VETMED: Sie wohnen auf einem Bauernhof mit Milchwirtschaft im Nebenerwerb. Wie trennen Sie da Arbeit und Privatleben?

Piegger: Normal bin ich für Trennung der beiden Bereiche, aber in einer Landwirtschaft ist das unmöglich. Ich kenne es nicht anders. Manchmal genieße ich es die Kühe einfach nur zu melken, statt zu untersuchen.  Die Tage ohne Rufbereitschaft sind mein Privatleben. Aber wenn eine Kuh bei uns etwas hat, rufe ich auch keinen Kollegen an.

VETMED: Die Vetmeduni begegnet dem Mangel an Tierärzt:innen am Land mit einer neuen Außenstelle in Tirol. Welche weiteren Ideen haben Sie, um den Nachwuchs zu begeistern?

Piegger: Die Außenstelle ist eine super Idee. Die Studierenden können dort früh in den Beruf hineinschnuppern. Ich fürchte aber, dass der Mangel eher ein gesellschaftliches Problem ist. Berufe mit Nacht- und Wochenend-Diensten sind generell nicht mehr so beliebt. Es gibt immer weniger Bereitschaft körperlich und mehr als gefordert zu arbeiten. Viel verdienen mit wenig Aufwand spielt es in dem Beruf nicht. Ich hätte es manchmal auch gerne bequemer und weniger dreckig und frage mich, was ich mir da ausgesucht habe…

VETMED: Zum Thema Leben am Land: Was ist ein Klischee und wie ist es wirklich?

Piegger: Das Klischee ist, dass alle im Dirndl herumrennen. Und in Wirklichkeit gibt es überall solche und solche Leute. Je höher oben, also in Höhenmetern, desto lockerer sind die Menschen übrigens.

 

VETMED: Danke für das Gespräch!

(Das Interview hat Astrid Kuffner für VETMED Magazin geführt.)