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Projekt P29077-B21 Rolle der LETM1 Protein Familie in der Entwicklung des Zebrafish

LETM1 ist ein konserviertes eukaryotisches Protein mit essentiellen Funktionen in der Regulierung der mitochondriellen Volumen- und Ionen Homeostase. In Abwesenheit von LETM1 führt der Verlust mitochondrieller Funktionen zu eingeschränkten Lebensfähigkeiten. Die Haploinsuffizienz von LETM1 trägt zum Wolf Hirschhorn Syndrom (WHS) bei, eine komplexe, durch Fehlbildungen und Dysmorphien gekennzeichnete Krankheit, die durch die hemizygoten Deletionen von mehreren Genen verursacht wird. Insbesondere, wurde LETM1 als Gen für Epilepsie im WHS vorgeschlagen, da LETM1 bei WHS Patienten mit Epilepsie haploinsuffizient ist und auf beiden Allelen erhalten bei WHS Patienten ohne Epilepsie. Diese Verbindung der LETM1-bedingten mitochondriellen Schäden mit Epilepsie unterstreicht die Empfindlichkeit der Gehirnfunktionen auf mitochondrielle Störungen. Durch die evolutionäre Genduplikation eines ancestralen „LETM“ Gens, entstanden gleichzeitig LETM1 und LETM2 in Vertebraten.  Um die noch völlig unbekannten Funktion von LETM2 und die Rolle von LETM1 und LETM2 in der Verknüpfung von essentiellen Mitochondrienfunktionen und Verhaltenstörungen während den Entwicklungsphasen zu ermitteln, ziehen wir als ideales Vertebratenmodelorganismus den Zebrafisch Danio rerio heran.

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Antragsstellerin: PD. Dr. Karin Nowikovsky, Vetmeduni Vienna

Mitantragstellerin: Prof. Dr. Dr. Kristin Tessmar-Raible, Max Perutz Laboratories, Universität Wien