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Erster Prototyp für eine bessere tierärztliche Nutztierversorgung wurde der Öffentlichkeit präsentiert

Gemeinsam mit seinem Team an der Veterinärmedizinischen Universität Wien arbeitet Prof. Peter M. Roth im Rahmen des Programms "eHealth@vetmed" an Maßnahmen und Konzepten, die den Grundstein für ein zeitgemäßes Notfallvermittlungssystem legen werden. Der erste Prototyp dieses zukunftsträchtigen Forschungsprojekts HOLSTEIN wurde am 22. September 2023 beim Forschungsfest Niederösterreich präsentiert.

Forschungsfest NÖ, Palais Niederösterreich, 1010 Wien © Dominik Kiss / Vetmeduni Vienna

Ein wahrer Publikumsmagnet war die Station „Der Computer und das liebe Vieh“, wo Prof. Peter M. Roth (Leiter des Instituts für Computational Medicine) Einblicke in das spannende Forschungsprojekt HOLSTEIN bot. Kinder, Jugendliche und Erwachsene wurden von den kleinen Plüschkühen auf dem Tisch magisch angezogen und konnten den ersten Prototypen mit allen Sinnen erleben. Der aufgebaute Miniatur-Stall mit Bewegungssensoren und anderen Messgeräten zeigte nicht nur einen Kuhstall, sondern die Veterinärmedizin der Zukunft.

Mit verschiedenen Sensoren wurde die Feuchtigkeit im Mini-Stall bewertet, die Bewegungsabläufe der Plüschkühe kontrolliert und Krankheiten – mithilfe einer verschiedenfarbigen Taschenlampe simuliert – geheilt. So konnten die Themen Tiergesundheit und Nahrungsmittelsicherheit auch einem nicht wissenschaftlichen Publikum nähergebracht werden. Was die Besucher:innen vor Ort spielerisch erkunden und ausprobieren konnten, kann schon bald Realität werden. Denn eines Tages soll das moderne Notfallvermittlungssystem die Versorgungssicherheit vor allem im Nutztierbereich ländlicher Regionen sicherstellen. Wo früher Tierärzt:innen rund um die Uhr erreichbar sein mussten, können in Zukunft normale Arbeitszeiten und eine bessere Work-Life-Balance ermöglicht werden.

Ziel ist es, die tierärztliche Versorgung auch an Wochenenden, in der Nacht und in entlegenen Gegenden zu gewährleisten und gleichzeitig die Landtierärzt:innen durch eine effizientere Ressourceneinteilung und -nutzung zu entlasten und damit den Beruf attraktiver zu machen. Im Fokus der Forschung sind: digitale Arbeitsformen, innovative Technologien in der Datenverarbeitung und Vernetzung von Informationstechnologie in der Tiergesundheit.

Unterstützt wird das Forschungsprojekt HOLSTEIN vom Land Niederösterreich mit einer drei Jahre laufenden Förderung. Umgesetzt wird es an der VetFarm im niederösterreichischen Kremesberg, einer auf Nutztiere spezialisierten Außenstelle der Vetmeduni, wobei die Ergebnisse später auch in einem größeren Rahmen ausgerollt werden sollen. 

 

Links

Die Vetmeduni beim Forschungsfest Niederösterreich Vetmeduni: Forschungsfest für alle Sinne

Das Forschungsprojekt HOLSTEIN Vetmeduni: HOLSTEIN

Prof. Peter M. Roth im Interview zum Forschungsprojekt HOLSTEIN vetmed_Magazin_2023_02_Interview_Peter_M._Roth.pdf

Die Pressemeldung vom Land Niederösterreich zur Förderung des Forschungsprojekts HOLSTEIN NÖ unterstützt Projekt zum Einsatz digitaler Technologien im Nutztierbereich - Land Niederösterreich (noe.gv.at)