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Hypoxie-induzierte Prostaglandin Synthese in Mikrotumormodellen von humanen und caninen Osteosarkomen

Sowohl in der Human- als auch in der Veterinärmedizin stellen Osteosarkome die häufigste Art des bösartigen Knochentumors dar. Da das Osteosarkom beim Hund häufig als primärer Tumor auftritt und sich die Eigenschaften der menschlichen und caninen Osteosarkome sehr ähnlich sind, liegen zahlreiche Studien vor, die das canine Osteosarkom als geeignetes Modell für den Menschen befinden. Deshalb sind Studien an Zellen aus Osteosarkomen der beiden Spezies ein wichtiger Bestandteil der vergleichenden Tumorforschung. Als solider Tumor muss das Osteosarkom einige Anpassungen in der Physiologie der Zellen, aber auch in seiner Umgebung herbeiführen, um überleben zu können. Neben der Selbstversorgung mit Wachstumssignalen sowie dem Blocken bestimmter Anti-Wachstumsfaktoren und die Umgehung des programmierten Zelltodes (Apoptose), müssen die Zellen eines soliden Tumors vor allem Zellen der Blutgefäße (Endothelzellen) anlocken und die Bildung neuer Blutgefäße (Angiogenese) unterstützen. In der aktuellen Studie wird der Sauerstoffmangel (Hypoxie) der Osteosarkomzellen als treibender Faktor für die Angiogenese und als mögliches Ziel für neue therapeutische Ansätze untersucht. Mikrotumormodelle (Sphäroide) beider Spezies kommen zum Einsatz, um die Fragestellung unter möglichst lebensnahen Bedingungen im Labor zu untersuchen.