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Das Wichtigste im Überblick

Ambulanzzeiten

Mo,Mi,Fr: 8:00 - 16:00

Di, Do: 9:30 - 16:00

Spätere Termine nach Verfügbarkeit möglich

Terminvereinbarung:

Um Ihnen und Ihrem Tier unnötige Wartezeiten zu ersparen, werden Termine nur nach vorheriger Terminvereinbarung vergeben.

T +43 1 25077-6616 bzw. 6617
E-Mail senden an Barbara Bockstahler
E-Mail senden an Marion Mucha

Ihr Termin bei uns

  • Zur erfolgreichen Durchführung der Therapie ist immer eine Diagnose notwendig! Stellen Sie daher sicher, dass Sie uns alle Befunde Ihres Tieres zur Verfügung stellen können. Sollte die Diagnose an einer der Kliniken unserer Universität gestellt worden sein, haben wir Zugriff auf alle nötigen Befunde, wenn Sie jedoch von einem externen Tierarzt überwiesen werden, bitten Sie diese/n um die entsprechenden Informationen. Diese können Sie uns gerne auch per Mail zuschicken. 
  • Für die Erstuntersuchung inklusive Bewegungsanalyse sollten Sie ca. 90 min einplanen, die weiteren Termine nehmen üblicherweise zwischen 30 und 45 min in Anspruch.

Wo Sie uns finden

Veterinärmedizinische Universität Wien Gebäude IA,  A-1210 Wien

Wenn Sie das erste Mal bei uns sind, bitten wir Sie, sich am Single Point of Entry der Kleintierklinik (Gebäude direkt gegenüber) anzumelden.

Wenn Sie dann zu uns kommen, bitte links an der Tür mit Taste 2 bei uns klingeln, wir holen Sie dann ab.

Lageplan

Wissenswertes

In der Human- und Sportmedizin gelten die Methoden der Physikalischen Medizin und Rehabilitation schon lange als integrativer Bestandteil der konservativen und chirurgischen Orthopädie und Neurologie. Auch die Betreuung alter Tiere (Geriatrie) und die Sportmedizin nehmen einen Platz ein. Seit einigen Jahren haben diese wertvollen Methoden nun auch den Einzug in die Veterinärmedizin gefunden. Anfänglich von nur einigen wenigen Spezialisten angewendet und hauptsächlich dem Pferd vorbehalten, begegnen Physikalische Medizin und Rehabilitation nun einem steigenden Interesse sowohl der Kleintierpraktiker als auch der Universitätskliniken. Der Nutzen der Physikalischen Medizin und Rehabilitation für Hunde und Katzen konnte in zahlreichen klinischen Studien erwiesen werden und das weltweite Engagement von Forschungseinrichtungen hilft die Wirkungsmechanismen der angewendeten Methoden zu klären. Die Arbeit der Klinker und Wissenschaftler in den vergangenen Jahren hat die Physikalische Medizin und Rehabilitation als eigenständige Therapieform etabliert, die einen wichtigen Beitrag nicht nur in der postoperativen Rehabilitation, sondern auch im Schmerzmanagement und der konservativen Therapie bietet.

Aufgaben der Physiotherapie sind

  • Prävention
  • Therapie
  • Rehabilitation

Demzufolge finden die Methoden der veterinärmedizinischen Physiotherapie in vielen Bereichen Verwendung:

  • Betreuung von Sport– und Arbeitshunden, Blindenführ-, Service– und Rehabilitationshunden
  • Therapie bei orthopädischen und neurologischen Erkrankungen
  • Rehabilitation nach Operationen

Entscheidend für den Therapieerfolg ist hierbei immer die Zusammenarbeit zwischen Tierarzt und Physiotherapeut. Kein Patient sollte ohne exakte klinische Diagnose physiotherapeutisch behandelt werden und die Implementierung konservativer therapeutischer Methoden (z.B. Schmerztherapie mit Medikamenten) ist eine wichtige Vorraussetzung für die erfolgreiche Therapie.

Die Ziele der Physiotherapie umfassen
Therapie von durch orthopädische und/oder neurologische Erkrankungen hervorgerufene Schmerzen (alleine oder in Ergänzung zu konservativen Methoden)Verbesserung der GelenkfunktionErhalt und Wiederaufbau von MuskelmasseVerbesserung von Kraft und KonditionTraining von Propriozeption und KoordinationVerbesserung der GliedmaßenfunktionUnterstützung bei der Gewichtsreduktionund damit die Verbesserung der Lebensqualität des Tieres
Um die erwünschten Ziele zu erreichen, ist neben der Wahl der geeigneten Therapiemethoden, eine realistische Einschätzung des Krankheitsbildes von Nöten. Es ist beispielsweise nicht möglich Arthrosen der Gelenke "zu heilen", Hunde die an dieser Erkrankung leiden brauchen üblicherweise eine dauerhafte Therapie, wogegen andererseits bei unkompliziert verlaufenden Frakturen mit einer vollständigen Wiederherstellung der Gliedmaßenfunktion gerechnet werden kann.

Die Fachtierärztekommission Österreichs definiert folgende Kerngebiete der Veterinärphysiotherapie:

  • Thermotherapie
  • Elektrotherapie
  • Therapeutischer Ultraschall
  • Lasertherapie
  • Extrakorporale Stoßwellentherapie
  • Massage
  • Bewegungstherapie
  • Unterwassertherapie
  • Kernspin-Resonanztherapie
  • Akupunktur
  • Neuraltherapie
  • Chiropraktik

Um die geeigneten Therapien auszuwählen und einen effektiven Behandlungsplan zu kreieren, ist die Kenntnis der Wirkungsprinzipien der oben genannten Methoden Vorraussetzung. Des Weiteren ist das Verständnis pathophysiologischer Vorgänge im Gewebe und  fundamentale Kenntnisse über die zu Grunde liegende Erkrankung unabdingbar. Ohne dieses Wissen kann nicht nur die Therapie an Wirksamkeit verlieren, sondern auch der Patient nachhaltig geschädigt werden.

Link zu den Methoden