Aktuelles
Forschungsprojekt: Gedächtnis und Wahrnehmung bei Siebenschläfern
Seit Oktober liegt er im Tiefschlaf und ihn kann scheinbar nichts wecken. Seine innere Uhr jedoch tickt und gibt unaufhaltsam das nahende Ende des Winterschlafs vor. Der Siebenschläfer nutzt den Winterschlaf als Anpassungsmechanismus an die kalte, nahrungsarme Jahreszeit. Doch wie wirkt sich das monatelange Herunterfahren fast aller Stoffwechselprozesse auf die Erinnerung, räumliche Orientierung und Wahrnehmung der kleinen Nager aus? Ein ForscherInnenteam um Claudia Bieber, Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) der Vetmeduni Vienna, widmet sich dieser Frage und erforscht das Gedächtnis und das Erinnerungsvermögen der Siebenschläfer.
Wissenswert: Der Naturschutzbund Österreich hat den Siebenschläfer zum Tier des Jahres 2021 ernannt. Dadurch soll u. a. auf die Gefährdung des kleinen Nagers sowie seine Lebensweise aufmerksam gemacht werden.
(Web Redaktion, 4.2.2021)
Klimawandel: Anpassungsstrategien der Tierwelt nur teilweise ausreichend
Die Welt steckt mitten im Klimawandel. Doch wie genau wirkt dieser sich auf die Tierwelt in ihren aktuellen Verbreitungsgebieten aus? Um mit Umweltschwankungen wie Klimawandel und der globalen Erderwärmung zurecht zu kommen, nutzen Tiere unterschiedliche Strategien wie Winterschlaf oder Torpor sowie die Anpassung des Energiemanagements. Die aktuelle Sonderausgabe des weltweit führenden Wissenschaftsjournals Frontiers in Physiology widmet sich dieser Thematik anhand von 15 Publikationen. Trotz verhaltensspezifischer und plastisch physiologischer Reaktionen wird der Klimawandel Auswirkungen auf die Tierwelt haben – das verdeutlicht das Editorial, welches von Sylvain Giroud (Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie, Vetmeduni Vienna), Andreas Nord (Lund University, Schweden), Kenneth Storey (Carleton University, Kanada) und Julia Nowack (Liverpool John Moores University, Großbritannien) verfasst wurde.
(Web Redaktion, 18.1.2021)
Friederike Pohlin erhält FUTURA-Förderpreis 2020
Im Dezember 2020 wurden die FUTURA-Förderpreise für junge SüdtirolerInnen im Ausland vergeben. Friederike Pohlin, Wildtierärztin am Institut für Wildtierkunde und Ökologie (FIWI) an der Vetmeduni Vienna, erhielt den Förderpreise für ihre Forschungstätigkeit im Bereich des Wildtiermanagements und der Wildtieranästhesie. Die Preisverleihung fand Ende Dezember 2020 in Bozen via Livestream statt.
Die gebürtige Südtirolerin Friederike Pohlin wurde mit dem FUTURA-Förderpreis für ihre Doktorarbeit zum Thema Transportstress bei Nashörnern ausgezeichnet. Die Wildtiermedizinerin beschäftigte sich insbesondere mit der Stressphysiologie bei afrikanischen Breitmaulnashörnern während der Umsiedelung der Tiere in sichere Lebensräume. Damit setzt sich Pohlin für den Artenschutz und das Management der Wildtiere ein.
(Web Redaktion, 11.1.2021)
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