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11.08.2022: Während der Sommerferien bot die Vetmeduni auch heuer wieder ein abwechslungsreiches Programm für wissbegierige Kinder. Spannenden Fragen rund ums Tier gingen die Jungforscher:innen beim Floridsdorfer Ferienspiel 2022 und im Rahmen der KinderuniWien nach. Rätselrallyes quer über den Unicampus und kindgerechte Lehrveranstaltungen machten die breite Themenvielfalt der veterinärmedizinischen Forschung und den Arbeitsalltag an der Vetmeduni für Kinder erlebbar und sorgten für Forschungsspaß.

Unter dem Motto „Floridsdorf spielt!“ gastierte das Floridsdorfer Ferienspiel auch heuer wieder für zwei Tage an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Am 9. und 10. August erkundeten rund 30 neugierige Kinder im Alter von sechs bis dreizehn Jahren bei Spiel und Spaß den Campus der Vetmeduni und warfen einen Blick hinter die Kulissen des Tierspitals. Bei zwei Rätselrallyes über das Universitätsgelände lernten sie unter anderem die Schweineklinik näher kennen, lösten spannende Fragen rund um Kuh, Schaf und Hund und statteten den zahlreichen Tieren am Campus einen Besuch ab. Ein Sprung auf die Großtierwaage, auf der sonst nur Schweine oder Pferde gewogen werden, verriet das Gewicht aller Kinder insgesamt. Bei einem Abstecher in einen der großen Hörsäle der Vetmeduni erfuhr der „Floridsdorfer Nachwuchs“, wie es sich anfühlt, als Student:in dem Unterricht an der Universität zu lauschen.           

„Schon seit einigen Jahren darf ich mich darüber freuen, im Namen des Bezirksvorstehers Kinder und auch deren Begleitung im Rahmen des Ferienspiels zu spannenden Vormittagen an der Vetmeduni willkommen zu heißen. Spielerisch wird den Kindern von engagierten Mitarbeiter:innen der Universität viel Wissenswertes über Tiere, deren Pflege und Behandlung vermittelt. Ferientage mit vielen Erlebnissen, die denke ich, allen Spaß machen,“ sagt Bezirksrat Dr. Gernot Nachtnebel, Vorsitzender der Bezirksvertretung Floridsdorf. 

Neugierde im Hörsaal

Fragen, Forschen und Ausprobieren hieß es auch für die Teilnehmer:innen der KinderuniWien, denen jedes Jahr im Sommer zwei Wochen lang die Türen verschiedener Wiener Universitäten offen stehen. Am 21. und 22. Juli studierten und forschten Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren wieder am Campus, in den Hörsälen, Labors und Seminarräumen der Vetmeduni. Über 500 Kinder nahmen an den altersgerecht aufbereiteten Lehrveranstaltungen teil, bei denen viel gelacht und interessiert gefragt wurde. In spannenden Workshops, Seminaren und Vorlesungen erfuhren die Kinder von Forscher:innen der Vetmeduni unter anderem die Besonderheiten von exotischen Schlangen, Echsen und Vögeln, trafen auf echte Therapiebegleithunde und erfuhren, welchen wertvollen Beitrag die Vierbeiner für die menschliche Gesundheit in der tiergestützten Therapie leisten. Auch die Forschungsarbeit im Labor kam nicht zu kurz: Die Kinder schlüpften in die Rolle echter Wissenschafter:innen, führten Experimente durch und lernten Spannendes über die Zellen und Organe des Immunsystems bei Tier und Mensch.

„Die rege Teilnahme und das Interesse der Kinder und Jugendlichen an Veranstaltungen wie dem Floridsdorfer Ferienspiel und der Kinderuni zeigt, wie groß die Begeisterung des Nachwuchses für Forschung und Wissenschaft ist und dass die Universität eine wichtige Rolle für den Wissenstransfer übernimmt“, sagt Petra Winter, Rektorin der Vetmeduni. „Unsere Leistung geht weit über die Aufgaben in Lehre, Forschung und Klinik hinaus. Wichtige Maßnahmen wie etwa das Angebot für Kinder können in Zukunft nur stattfinden, wenn die inflationsbedingte Finanzierungslücke der Universität geschlossen wird. Den heimischen Universitäten fehlen aufgrund der Teuerung in den nächsten drei Jahren knapp 500 Millionen Euro. Ohne einen finanziellen Ausgleich sind drastische Einschränkungen unumgänglich. Ich zähle auf die Verantwortung und die Unterstützung der Bundesregierung,“ fügt Winter hinzu.  

Die Kinderuni ging am 23. Juli mit einer feierlichen Sponsion an der Universität Wien zu Ende, bei der auch Jürgen Rehage (li.), Vizerektor für Lehre und klinische Veterinärmedizin der Vetmeduni, den jungen Teilnehmer:innen gratulierte. Foto: P. Lichtenegger/Kinderbüro