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Universität

VÖK-Preis 2019 für ForscherInnen der Vetmeduni Vienna

Die Vereinigung Österreichischer Kleintiermediziner (kurz VÖK) zeichnet praxisrelevante, wissenschaftliche Arbeiten aus dem Bereich der Kleintiermedizin aus. Dieses Jahr geht er an ein ExpertInnen-Team rund um Sabine Hammer vom Institut für Immunologie der Vetmeduni Vienna.

Sabine Hammer mit dem VÖK-Preis 2019. Foto © Christoph Illnar/VET-MAGAZIN.at

Im Rahmen der 34. VÖK-Jahrestagung in Salzburg wurde Sabine Hammer als Erstautorin der Publikation Characterization of a PCR-based lymphocyte clonality assay as a complementary tool for the diagnosis of feline lymphoma vergangenen Samstag der VÖK-Preis 2019 überreicht. Für die Bewertung der eingereichten Arbeiten war eine Fachjury, bestehend aus Hannes Gressl, Eberhard Ludewig, Hannes Meissel und Günther Schwarz, zuständig. Ein maßgeblicher Faktor für den Gewinn des VÖK-Preises ist die Praxisrelevanz der Publikation.

Krebserkrankung bei Hunden und Katzen diagnostizieren

Im Fokus der Forschungsarbeit steht eine molekularbiologische Methode zur Unterscheidung reaktiver und bösartiger Zellen innerhalb einer Zellfraktion der weißen Blutkörperchen (Lymphozyten), die in der Onkologie einen wertvollen materialsparenden und praxisrelevanten Beitrag zum Ausschluss oder zur Bestätigung der Diagnose Lymphdrüsenkrebs (Lymphom/lymphatische Leukämie) bei Hund und Katze leistet.
Die Möglichkeit, die Forschungsarbeit im Hauptprogramm der VÖK-Jahrestagung vorstellen zu können, beschreibt Hammer als "einmalige Chance, um eine breite Gruppe praktizierender Tierärztinnen und Tierärzte aus ganz Österreich zu erreichen und die Verfügbarkeit dieser Methode einem breiten Publikum vorstellen zu können. Es ist einzigartige Gelegenheit, um in Österreich ein so großes Zielpublikum zu erreichen."

Auszeichnung stützt weitere Forschung

Über die Auszeichnung mit dem VÖK-Preis freut sich das WissenschafterInnen-Team der Vetmeduni Vienna besonders, da so ein wertvoller Beitrag zur Weiterentwicklung der diagnostischen Möglichkeiten einer Krebserkrankung, die viele Hunde und Katzen betrifft, geleistet werden kann. Der mit 3.000 Euro dotierte Preis hilft dabei, weitere Methoden zur Verbesserung der onkologischen Diagnostik für Krebserkrankungen in der Kleintiermedizin voranzutreiben und verfügbar zu machen.

Einreichung zum VÖK-Preis

Um eine Publikation für den VÖK-Preis einreichen zu können, muss diese sich mit veterinärmedizinischen Themen aus dem Bereich Kleintiermedizin (inkl. Ziervögel, Reptilien und kleine Heimtiere) befassen und innerhalb der vergangenen zwei Jahre in einem wissenschaftlichen Journal mit Impact Factor veröffentlicht oder zur Veröffentlichung angenommen worden sein. Darüber hinaus werden positiv begutachtete Dissertationen im Bereich der Kleintiermedizin für den VÖK-Preis akzeptiert. Weitere Infos auf der Website der VÖK.

Die Vetmeduni Vienna gratuliert den Beteiligten Sabine Hammer (Institut für Immunologie), Sandra Groiß (Institut für Immunologie), Andrea Fuchs-Baumgartinger (Institut für Pathologie), Nora Nedorost (Institut für Pathologie), Verena Greß (Universität Montreal), Nicole Luckschander-Zeller (Klinische Abteilung für Interne Medizin Kleintiere), Armin Saalmüller (Institut für Immunologie), Ilse Schwendenwein (Labordiagnostik) und Barbara Rütgen (Labordiagnostik) herzlich und wünscht weiterhin viel Erfolg!

Foto zVg von Christoph Illnar/VET-MAGAZIN.at