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Dohle und Wiedehopf: Livestreams aus dem Vogelnest

Die Außenstelle der Österreichischen Vogelwarte in Seebarn am Wagram bietet Einblicke in Nistkästen von Dohlen und Wiedehopfe. Beide Liveübertragungen können via Youtube abgerufen werden.

Einblick ins Dohlennest

Brutbiologie der Dohle: Während der Brutsaison von Anfang April bis Juni haben Dohlen eine besonders hohe Bindung an ihren Nistplatz. Eine Brut pro Jahr ist typisch für die streng monogam lebenden Vögel. Als Kulturfolger ist die Dohle sehr anpassungsfähig und weiß neben Bäumen auch Mauerlöcher, Gebäudenischen, Kirchtürme und Rauchfänge als Nistplatz zu nutzen. Die Nester werden mit vielen Ästen, Zweigen und Papierfetzen gebaut. Dadurch kommt es besonders in der Heizperiode zu Konflikten, wenn der Schornstein als Kinderstube für kleine Dohlen zweckentfremdet wird und das Nistmaterial in weiterer Folge den Abzug verstopft. Aber auch hierfür gibt es einfache Lösungen, um einen Konflikt mit den schönen Vögeln vorzubeugen.

In der Außenstelle der Österreichischen Vogelwarte, in Seebarn am Wagram, stehen den Dohlen eigene Nistkästen im Bereich des Dachbodens zur Verfügung. Diese sind jedoch auch bei Turmfalken als Brutplatz beliebt, weshalb es des Öfteren zu lauten Streitigkeiten zwischen den beiden Vogelarten kommt.
 

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Bauanleitung: Nistkasten für Dohlen

 

 

Live aus dem Wiedehopf-Nistkasten

Brutbiologie des Wiedehopfs: Ende März kehren die wärmeliebenden Vögel aus ihren Winterquartieren zurück. Eine Brut pro Jahr ist typisch für die wenig geselligen Wiedehopfe. Während der Brutsaison von Mitte April bis Juli haben sie eine besonders hohe Bindung an ihren Nistplatz. Während das Weibchen brütet, wird es vom Partner mit Nahrung versorgt. Wiedehopfe brüten gerne in Höhlungen von Bäumen, Mauern, in Steinhaufen, aber auch in Gebäuden wie z. B. alten Weingartenhütten.

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