- Startseite /
- Universität /
- Infoservice /
- News /
- Urban Besenfelder mit Pioneer Award der AETE ausgezeichnet
Universität
Urban Besenfelder mit Pioneer Award der AETE ausgezeichnet
Für seine Forschung zur frühen Embryonalentwicklung wurde Urban Besenfelder, Professor am Zentrum für Biologische Wissenschaften der Vetmeduni, mit dem prestigeträchtigen Pioneer Award 2025 geehrt. Die Auszeichnung erfolgte Anfang September im Rahmen des 41st Annual Meeting der AETE (Association of Embryo Technology in Europe) in Cork, Irland.

Von 3. bis 5. September 2025 kamen zahlreiche Wissenschafter:innen, Studierende und Verteter:innen aus der Praxis und Industrie aus der ganzen Welt – darunter u.a. Gäste aus den USA, Brasilien und Argentinien – im irländischen Cork zusammen, um sich über neueste Forschungserkenntnisse zu assistierten Reproduktionstechnologien auszutauschen. Neben interessanten Keynote-Speeches, zahlreichen Fachvorträgen und Workshops war die Verleihung des Pioneer Awards ein besonderes Highlight. Die diesjährige Auszeichnung ging an Urban Besenfelder vom Zentrum für Biologische Wissenschaften an der Veterinärmedizinischen Universität Wien.
Besenfelder wurde für seine bedeutende Forschung zur frühen Embryonalentwicklung geehrt, der er sich seit rund drei Jahrzehnten mit Leidenschaft widmet. Sein Ziel: bahnbrechende Erkenntnisse zu gewinnen und diese sowohl der Wissenschaft als auch der Praxis zugänglich zu machen. Dabei hat Urban Besenfelder mit einer Vielzahl von Tierarten gearbeitet, darunter Kaninchen, Schafe, Ziegen, Schweine und Rinder. Im Fokus seiner Forschung stehen biomedizinische Modelle und die Untersuchung der frühen Embryonalentwicklung im Kontext von Fruchtbarkeit und Reproduktion. Besonders hervorzuheben ist sein Beitrag zur Erforschung der Fruchtbarkeit von Rindern. Hierbei vergleicht er die Embryonalentwicklung unter natürlichen Bedingungen (in vivo) mit der Entwicklung im Labor (in vitro) und untersucht die Auswirkungen von Milchleistung und hormonellen Einflüssen. Ein technischer Meilenstein seiner Arbeit war die Etablierung eines minimalinvasiven Zugangs zum Eileiter über die transvaginale Endoskopie – ein Verfahren, das neue Möglichkeiten für die Forschung eröffnete.
Besenfelders wissenschaftliche Arbeit ist geprägt von internationalen Kooperationen und einem breiten Netzwerk, das zu zahlreichen Publikationen, Vorträgen und der Betreuung von Doktorand:innen geführt hat. Neben seiner Forschung engagiert sich Urban Besenfelder in verschiedenen Kommissionen, darunter an der Veterinärmedizinischen Universität Wien, der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), dem Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMFWF) sowie der Österreichischen Tierärztekammer. Resümee zog Besenfelder in seinem Vortrag mit dem Titel „Einblicke in die frühe embryonale Entwicklung: eine persönliche Einschätzung basierend auf 30 Jahren Erfahrung“ im Rahmen des heurigen AETE-Meetings.

"Die Erkenntnisse aus der frühen Embryonalentwicklung werden sowohl für die Zucht wie auch für die Tiergesundheit und darüber hinaus eine wesentliche Bedeutung für die Zukunft haben."
Die Vetmeduni gratuliert recht herzlich!