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Serie: Pflanzen des Monats im Porträt #6

17.06.2022: Als Serie steht jeden Monat eine spezielle Pflanze im Fokus, die im Botanischen Garten der Vetmeduni gedeiht. Im Juni dreht sich alles um die Ringelblume. 

Juni: Die Ringelblume im Portrait

Die farbenfrohe Ringelblume (lat.: Calendula officinalis) zählt zur Familie der Korbblüter (Asteraceae).

Sie ist eine krautige, aufrecht und buschig wachsende einjährige Sommerblume. Ihr Stängel ist kantig und verzweigt, die Blätter der Ringelblume sind hell- bis mittelgrün und behaart. Beim Zerreiben verströmen sie einen charakteristischen Geruch. Ringelblumen blühen von Mai bis Oktober in leuchtenden Orange- und Gelbtönen. Es gibt gefüllte und einfache Blüten, der Blütenkorb kann auch dunkel gefärbt sein. In den ersten Wochen der Blüte blühen sie sehr intensiv, danach werden die Blüten oft kleiner. Die Pflanzen werden bis zu 60 cm hoch. Nach der Blüte reifen die Früchte, sie sind unterschiedlich stark gekrümmt und zum Teil beinahe ringförmig- daher der Name „Ringelblume“. Die Calendula bevorzugt vollsonnige Standorte.

Die Ringelblume zählt zu den Arzneipflanzen. Ihre Blüten enthalten Triterpenester, Faradiolester, Taraxasterol, Carotinoide sowie Flavonoide.

Im Garten bevorzugt die Pflanze einen sonnigen Standort, Staunässe verträgt sie nicht. Auf Düngung kann verzichtet werden. Werde die verwelkten Blütenstände abgenommen, regt das die Blütenbildung an. Im Spätsommer lässt man die Blüten bis zur Samenreife stehen. Durch Selbstaussaat verbreiten sich die Samen.

Service

Über den Botanischen Garten der Vetmeduni:

Am Campus der Vetmeduni in Wien Floridsdorf befindet sich an zentraler Stelle der unieigene Botanische Garten. Seit 1997 dient dieser als Lehrfläche der Arbeitsgruppe Funktionelle Pflanzenstoffe der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Studierenden und Besucher:innen sollen dadurch Pflanzen mit Bezug zur Veterinärmedizin nähergebracht werden. Auf etwa 2.500 m2 gedeihen ca. 250 verschiedene Pflanzenarten – darunter auch Heil-, Gift- und Futterpflanzen. Mit der „Pflanze des Monats“ möchten die Expert:innen des Instituts für Tierernährung und funktionelle Pflanzenstoffe der Vetmeduni auf Pflanzen aufmerksam machen, die im betreffenden Monat im Garten entweder in Blüte oder fruchtend zu sehen sind. Dabei stehen deren Besonderheiten im Fokus, die sonst in der Fülle der (Blüten)Pflanzen nicht immer hervorstechen. Derzeit wird der Botanische Garten von Mitarbeiter:innen des Instituts für Tierernährung und Funktionelle Pflanzenstoffe, gestaltet und betreut.

Institut für Tierernährung und funktionelle Pflanzenstoffe